Warum bekommen so viele Musiker Lampenfieber, bevor sie eine Bühne betreten?

Sehr viele Musiker und Bands kennen das Lampenfieber und wissen nicht richtig damit umzugehen. Jedoch umso mehr man es versucht zu ignorieren, wird es größer. Deshalb ist es wichtig sich dem zu stellen und zu versuchen es für sich zu nutzen. In diesem Beitrag findest du alles was du darüber wissen musst mit nützlichen Tipps und Tricks. Der Beitrag richtet sich nicht exklusiv an Musiker! Diese Tipps kann jeder verwenden der mit Lampenfieber öfter einmal Probleme hat. Es ist also egal ob vor einem Vortrag in der Schule, bei einem Pitch vor einem Kunden oder als Moderator auf der Bühne.

Zunächst bedeutet dieser Begriff die Anspannung vor einem öffentlichen Auftritt. Es können Künstler, Redner, Sportler und alle Personen, die im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, betroffen sein. Dieser Zustand kann mehr oder weniger intensiv zutage treten. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im weiteren Verlauf zähle ich dir einige davon auf und teile dir mit, welche Wege es gibt, damit umzugehen und erfolgreich zum Ziel zu gelangen. Nun aber als Erstes zu dem Grundsätzlichem.

Was ist Lampenfieber und was macht es aus?

Lampenfieber ist ein Gefühl der Nervosität, das man vor einer Bühnenshow bekommt. Es ist die Angst, die in einer Person geweckt wird, wenn man vor einem Publikum oder vor einer Kamera steht. Es gibt vier verschiedene Teile des Lampenfiebers: Antizipation ist die Erwartung von negativen und unrealistischen Bildern der Performance. Vermeidung ist der Wunsch, die Erfüllung der Aufgabe zu vermeiden. Panik und Angst sind die Symptome, die vor der Präsentation vor einem Publikum auftreten. Die Beurteilung ist der Zeitraum nach der Leistung, in dem der Darsteller darauf zurückblickt, wie die Tätigkeit durchgeführt wurde. In Bezug auf das öffentliche Reden wird diese Art von Angst als Glossophobie oder Redeangst bezeichnet, die die Angst ist, vor einem Publikum zu sprechen. Manchmal geschieht die Angst lange vor der erwarteten Aktivität.

Was verursacht Lampenfieber?

Was kann ich gegen Lampenfieber in Vorfeld unternehmen?

Es gibt viele Ursachen für Lampenfieber, aber die häufigste ist, dass dem Einzelnen das nötige Selbstvertrauen fehlt. Unvorbereitet zu sein und die Linien zu vergessen, sind gute Gründe für die Angst. Einige Musiker befürchten, dass sie blöd aussehen und dass sie den Antagonismus des Publikums gewinnen würden. Die beste Erklärung ist, dass Lampenfieber eine physiologische Reaktion ist. Wenn dem Körper ein Reiz präsentiert wird, ist seine Reaktion Erregung oder Angst. Dadurch wird Adrenalin, ein körperliches Hormon, in den Körper ausgeschüttet, um den Reiz zu bewältigen. Die Funktion des Adrenalins besteht darin, den Körper mit Energie zu versorgen, um auf den Reiz zu reagieren. Wenn das Adrenalin in den Blutkreislauf gelangt, gibt es Nebenwirkungen wie Magenschmerzen, Zittern, Zittern, Erbrechen und Kurzatmigkeit. Dies ist der Grund für die Symptome des Lampenfiebers.

Eine Woche vor deinem Konzert

Du kannst dir viel Lampenfieber ersparen, wenn du gut vorbereitet bist. Das ist das A und O eines guten Konzertes. Gehe sicher, dass du jeden Song drauf hast und den kompletten Ablauf der Show im Schlaf kannst. Gehe also zu jeder Bandprobe hin, besprecht außerdem die einzelnen Showelemente und die eventuelle Performance, welche ihr zeigen wollt. Genauso wichtig ist aber auch, dass du die besprochenen Dinge nacharbeitest und sie dir zu Hause durch den Kopf gehen lässt sowie selber zu Hause probst. Nur durch die regelmäßige Wiederholung prägt sich das in deinem Kopf ein. Die Show funktioniert nämlich nur, wenn alle Bandmitglieder auf dem selben Level sind. Wenn du von dir behaupten kannst, dass du die erarbeiteten Stück exzellent drauf hast, ist das ein wesentlich Faktor gegen dein Lampenfieber. Hier geht es zu meinem Beitrag wie du deinen Bühnenperformance verbesserst.

Einen Tag vor deinem Konzert

Um fit für’s Konzert zu sein, benötigst du genügend Schlaf. Es gibt Hausmittel wie z.B. diverse Tees, die beruhigend wirken. Ich empfehle, vor der Nachtruhe Joggen zu gehen. Von Drogenmissbrauch oder Medikamentenkonsum, Alkohol u.a. rate ich dir prinzipiell ab, da dir das nicht weiter helfen wird. Das wirkt sich negativ auf deine Blutzirkulation aus und schwächt den Organismus insgesamt. Mache dir selber nichts vor, denn das rächt sich bitter. Stehe zu dem, was du kannst, aber auch zu dem, was du noch nicht kannst. Finde dein eigenes Tempo heraus und vergleiche dich niemals mit anderen. Festige dich zunächst einmal und hole positive Feedbacks bei Wohnzimmerkonzerten in kleinerer Runde ein. Jede negative Erfahrung, die du aufgrund deines voreiligen Handelns gesammelt hast, bewirkt eine negative Konditionierung, die später bewertet, aufgearbeitet und durch eine positive ersetzt werden muss. Eile mit Weile! Abkürzungen bewirken oft das Gegenteil. Denke immer daran, dass du niemandem etwas beweisen musst.

Zehn Minuten vor deinem Konzert

Ich rate dir dringend, dich unmittelbar vor einem Konzertauftritt zu separieren. Voraussetzung ist, dass du über die Uhrzeit deines Auftritts genau Bescheid weißt. Ängstliche Personen suchen immer die Gemeinschaft anderer, doch das hilft dir nicht weiter. Die Nervosität der anderen überträgt sich auf dich. Diese Atmosphäre nimmt dein Unterbewusstsein wahr. Dieser Zusammenhalt nützt dir wenig. Lasse dich darauf nicht ein. Selbst ist der Mann. Beschäftige dich mit dem Konzertablauf. Finde ein ruhiges Plätzchen und ‚ziehe dich in dich selbst zurück‘. Ein Sprichwort lautet: Die Schlacht ist vor dem Sieg entschieden. Visualisiere die Parts und präge dir den Ablauf so detailgetreu wie möglich ein. Je ernster du dieses Prozedere nimmst, desto souveräner, ruhiger und gelassener wirst du während deiner Show sein.

Wie gehe ich mit meinen Ängsten um?

Lerne mit dem Gefühl der Angst umzugehen. Angst wird besonders zu Beginn deiner Laufbahn nicht ganz auszuschließen sein. Akzeptiere dieses Gefühl und nimm es als gegebene Größe hin. Sage dir selbst: „Angst in einem gesunden Maße zu haben ist völlig normal. Dieses Gefühl gehört zu mir dazu. Ich nehme es an und schließe damit Frieden. Angst ist lediglich ein Zeichen, dass ich nicht oberflächlich bin. Dieser erste Konzertauftritt in meinem Leben bedeutet mir etwas. Er ist mir wichtig. Ich möchte meine Fans und mich selbst nicht enttäuschen und eine hervorragende Performance abgeben.“ Musiker sind meistens sehr sensibel und haben ein stark ausgeprägtes Innenleben. Gerade diese Qualität zeichnet sie als eine besondere Persönlichkeit aus und qualifiziert sie.

Hier ist noch ein weiterer Tipp:

Finde heraus, woher diese Ängste kommen. Jedes Gefühl der Angst hat eine Ursache. Nimm dir die Zeit dazu. Arbeite diese Sache richtig auf, damit sie nicht immer wieder zutage tritt, wenn eine ähnliche Situation in deinem Leben entsteht.

Hier sind hilfreiche Übungen, die gegen Lampenfieber machen kannst

Probiere gelassen zu bleiben. Mache eine kleine Atemtherapie. Atme ruhig aus und ein. Beobachte dabei deinen Bauch und sorge immer dafür, dass er locker und entspannt ist. Verkrampfe dich nicht. Achte auf einen gleichmäßigen Atemstrom. Während deiner Performance achte auf den richtigen Stand indem du dich Erdest. Dein Fundament ist ausschlaggebend. Beide Füße sollten fest auf dem Boden stehen. Aus dem Parkettboden beziehst du deine Kraft. Nutze diesen Resonanzboden als Klangkörper. Je nervöser eine Person ist, desto mehr neigt sie dazu, in die Höhe abzudriften. Deshalb ist es wichtig, den Kontakt zum Boden beizubehalten und zu kontrollieren sowie stets darauf zu achten, dass dein Bauch locker ist und dein Atemstrom ruhig fließt. In jeder Pause, die sich bietet – Ansagen oder Soli anderer Bandkollegen – kehre zurück zu diesen beiden Kontaktpunkten und überprüfe sie.

Sammele deine Erfahrungen und Fortschritte die du mit Lampenfieber gesammelt hast

Bleibe am Ball und schreib deine Erfahrungen auf, die du gesammelt hast. Das dient der eigenen Kontrolle und Korrektur. Außerdem bietet sich dir bestimmt irgendwann einmal die Gelegenheit, deinen Erfahrungsschatz an andere weiterzugeben, so wie auch ich es tue, um meinen Musikerfreunden beizustehen, sie zu motivieren, zu festigen sowie dabei anzuspornen zielstrebig, konsequent und unbeirrt bei der Sache zu bleiben, und vor allem sich selbst dabei immer treu zu bleiben.

Bewegung und Motivation

Bleibe am Ball und schreib deine Erfahrungen auf, die du gesammelt hast. Das dient der eigenen Kontrolle und Korrektur. Außerdem bietet sich dir bestimmt irgendwann einmal die Gelegenheit, deinen Erfahrungsschatz an andere weiterzugeben, so wie auch ich es tue, um meinen Musikerfreunden beizustehen, sie zu motivieren, zu festigen sowie dabei anzuspornen zielstrebig, konsequent und unbeirrt bei der Sache zu bleiben, und vor allem sich selbst dabei immer treu zu bleiben.

Leite die Energie, die das Lampenfieber verursacht, um, indem du deinen Fokus änderst. Der beste Weg, die Richtung der Energie zu ändern, ist durch Bewegung. Mache einige Übungen, bevor du auf die Bühne gehst. Reibe deine Hände sehr schnell aneinander, gebe all deine Nervosität und Energie in der Bewegung weiter und schüttele dann sehr schnell deine Hände. Setze deine natürliche Art der Atmung fort. Macht als Band einen Kreis und sprecht euch Mut zu. Dadurch wandelt sich auch schnell das Lampenfieber in Vorfreude um, da ihr das gemeinsam erlebt. Ab dem Zeitpunkt wo ihr die Bühne betretet, seid ihr voll in eurem Element

Übung macht den Meister

Faktoren & Situationen wo Lampenfieber verursacht wird

Einige Ängste entstehen, weil die Aktivität nicht beherrscht wird. Gut geübte Aktivitäten erhöhen das Selbstvertrauen, was wiederum Stress und Angst, Übung und Übung verringert; wiederholen und wiederholen, bis du es auswendig weißt.

Es gibt viele weitere Übungen gegen Nervosität, womit man sich beschäftigen kann, um das Lampenfieber zu besiegen.

Hier sind einige Beispiele, welche mir in meinem Bandalltag aufgefallen sind. Entweder Situationen, wo ich selber mit Lampenfieber zu kämpfen hatte, oder von Bandkollegen. Diese Beispiele richten sich nun allerdings mehr an Personen, welche in einer Band spielen!

1. Du bist schon immer eine eher zurückhaltende Person gewesen und stehst nicht gern im Rampenlicht

Bravo! Du hast den Entschluss gefasst, deine Grenzen neu zu stecken bzw. zu erweitern. Du bist nicht mehr zufrieden mit dem, was du bisher warst. Vielleicht hast du erst vor Kurzem einen alten Freund bei einem Konzertauftritt gesehen, den du aus früheren Zeiten kanntest. Dass er auf einmal auf der Bühne steht, hättest du niemals für möglich gehalten. Dann hast du zu dir gesagt „Wenn diese Person eine solche Entwicklung genommen hat, dann könnte es bei mir auch gelingen!“ Es ist also ein Herausforderer in dein Leben getreten. Versuche das beste darauf zu machen und dich der Situation anzunehmen.

Hier mein Tipp dazu:

Vergleiche dich niemals mit anderen! Was in dem Leben von deinem Bekannten geschah, kannst du nicht nachvollziehen. Es ist auch nicht wichtig für dich. Bleibe bei dir und besinne dich auf dich und deine Qualitäten und Vorteile. Stelle dir die Fragen: „Was würdest mir selbst am allermeisten gefallen? Wobei würde ich mich wirklich wohlfühlen?“ Beginne zu visualisieren. Was für ein Typ bist du? Spielst du lieber in einem Zelt oder in einem großen Konzertsaal, allein, zu Weit oder in einer Band mit vielen. Nur ein Leben nach dem Prinzip der Entsprechung kann zum Erfolg führen. Was entspricht dir am allermeisten? Bevor du keine Antwort auf die Frage hast, ist jeder Schritt verkehrt und du vergeudest nur wertvolle Zeit. Denn wenn du dich nicht wohl in deiner Haut fühlst, wirst du nur noch nervöser und immer mehr Lampenfieber bekommen.

2. Du befindest dich erst am Anfang deiner Musiklaufbahn und dir fehlt Erfahrung

Hier gilt das Prinzip: Schuster, bleib bei deinen Leisten! Seie nicht zu voreilig und eifrig, indem du versucht dich zwanghaft in die Öffentlichkeit zu stellen. Warte darauf, dass Menschen zu dir kommen und dir sagen das du bereit für eine Bühne bist und dich bestätigen. Arbeitete immer fleißig an dir, aber mache es vorerst für dich selbst. Der Übergang sollte fließend sein und nicht künstlich gemacht oder gewollt. Der deutsche Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche schrieb über diese Thematik das Folgende: „Kunst kommt von Können. Käme es von Wollen, so hieße es Wulst.“ Bestenfalls kommen interessierte Personen auf dich zu und sprechen dich an. Bevor dir nicht mindestens zwei Menschen gesagt haben, dass du dein Talent öffentlich zur Schau stellen solltest, tue keinen einzigen Schritt. Eine übereilte Vorgehensweise ist meistens das Problem.

Einen weiteren Tipp:

Finde Personen, die den Weg bereits gegangen sind und lies Biografien von Musikern, die dir gefallen. Arbeite im stillen Kämmerlein und setze den Reifeprozess in Gang. Gut Ding braucht Weile. Gute Künstler entstehen nicht über Nacht. Bereite dich vor und verliere dabei dein Ziel niemals aus den Augen. Lasse dich nicht ablenken. Es gibt so viele Angebote. Ignoriere sie und bleibe auf deiner Kurslinie. Finde deine Einzigartigkeit heraus, deinen ganz eigenen Stil. Es kommt nicht auf Routine sondern auf Selbstfindung an. Es ist wichtig, dass du über dich Bescheid weißt. Frage dich warum will ich ein Instrument spielen? Was sagen die Songs, die ich begleite oder selber singe aus? Welche Botschaft vermitteln sie? Kann ich jemandem dadurch Freude bringen oder dienen sie nur zur eigenen Profilierung und Zurschaustellung? Alle diese Fragen sollten zuvor beantwortet sein. Das ist das A und O für einen erfolgreichen Einstieg.

3. Du hattest zu wenig Vorbereitungszeit und bist deswegen unsicher und hast Lampenfieber

Du hast dich selbst in diese Verlegenheit gebracht. Niemand ist dafür verantwortlicher als alleine du. Suche niemals die Fehler bei jemand anderem. Schiebe nicht die Schuld auf ein anderes Bandmitglied. Ihr seid ein Team und solltet einander gut kennen. Jeder hat Fehler und Schwächen und die Aufgabenfelder sollten richtig verteilt sein. Geht es nur darum, dass der Rubel rollt? Finden zu viele Konzerte nacheinander statt, sodass ihr kaum Zeit zum Ausruhen findet? Legt Entspannungsphasen ein. Diese sind genauso wichtig wie Arbeitsphasen. Jede Übertreibung zahlt sich aus. Es gilt, das gesunde Maß einzuhalten. Finde die goldene Mitte heraus, aber sei kein Mittelmaß. Übereiltes Vorgehen rächt sich beizeiten. Richtet euch nicht nach dem Geld aus. Wenn du innerlich leer, gestresst und ausgebrannt bist, kannst du auch nur so etwas deinen Fans weitervermitteln. Es gibt ja etliche Beispiele von berühmten Musikern, welche dies belegen.

Einen weiteren Tipp:

Versuche nicht, den Mangel an Energie durch Aufputschmittel wie Alkohol oder Drogen auszugleichen. Das rächt sich bitter. Stehe zu dir selbst und finde dein eigenes Tempo heraus. Einige dich mit deinen Bandkollegen, die vielleicht schneller sind als du. Es kommt auf Qualität und nicht auf Quantität an und lass dir von keiner Musikagentur, oder Label was anderes sagen.

4. Du hast Lampenfieber von dem hohen Konkurrenzkampf?

Man sagt zwar, dass Konkurrenz das Geschäft belebe, aber das kann schnell Druck und dadurch Lampenfieber verursachen. Kunst sollte man nicht vermarkten. Das Gute setzt sich durch, auch ohne Konkurrenzgebärden. Für mich gilt Kooperation anstelle von Konkurrenz. Konkurrenzdenken vergiftet das Klima. Es trägt zur Missstimmung bei, die sich auf das Publikum überträgt. Auf einmal werden alle Zuhörer rabiat, aggressiv, herrschsüchtig und dominant. Jeder sollte einmal zum Zuge kommen dürfen. Jeder hat andere Stärken wie auch Schwächen. Ein jeder will gesehen, geachtet, respektiert und gewürdigt sein, auch die allerkleinste Person, die im Zuschauerraum in der hintersten Ecke steht. Auch sie gehört dazu. Beachte auch diese! Denn sie ist es vielleicht, die sich dadurch so wertgeschätzt fühlt, dass sie das nächste Mal ihre ganze Familie für das Konzert begeistert.

5. Ein Bandmitglied ist krank und der Ersatzspieler ist nicht genügend auf die anderen eingestimmt

Eine große Gefahr liegt darin, „mit dem Kopf durch die Wand zu wollen“. Das bringt kein Glück. Das Leben besteht immer aus den richtigen Entscheidungen, welche wir treffen. Deshalb wäge gut ab und bringe dich nicht in Gefahr. Im Nachhinein bringt es nichts, jemand anderem die Schuld zuzuweisen, denn Schuld bist letztendlich allein immer nur du. Du bist eine eigenständige Person und kannst deinen Einfluss ausüben. Gehe keine Kompromisse ein. Der Leidtragende bist du. Das gilt für den Ersatzspieler als auch für dich. Wenn du keine Möglichkeit hast, mit dem Neuling deinen Part zu probieren, kannst du auch das Konzert absagen. Selbst wenn du einen finanziellen Schaden erleidest. Dafür bewahrst du dein Profil. Das nächste Mal haben sich deine Kollegen ein Bild von dir gemacht. Sie wissen, dass du keinesfalls oberflächlich veranlagt bist und einen solchen hektischen, übereilten Schritt mitmachst.

6. Die Konzertlocation ist anders als du es dir vorgestellt hast

Oftmals kommt man erst am selben Tag zu einer Location, wo auch das Konzert stattfindet und man hatte noch nicht die Möglichkeit sich den Veranstaltungsort anzugucken. Wenn die Location dann auf einmal nicht die Vereinbarungen eingehalten hat was abgesprochen war, kann es sehr schnell zu unbehagen führen und somit Lampenfieber entstehen. Damit kann z.B. andere Technik gemeint sein, mit welcher ihr wisst das die nicht zu euch passt. Wenn das der Fall ist, versuche so schnell wie Möglich mit den Menschen zu reden, welche das Konzert für euch organisiert haben und spreche mit dem Veranstalter, was noch zu machen ist. Wenn du merken solltest, dass das unbehagen bis zur Stagetime nicht weggehen wird, kann hier auch das Konzert abgesagt werden. Gucke dafür in den Vertrag der vereinbart worden ist, um zu belegen, dass nicht auf eure Vereinbarungen eingegangen worden ist.

7. Du weißt, dass Personen anwesend sind, vor denen du Respekt hast

Das ist im Leben immer so. Nimm ihn als deinen Herausforderer an. Durch diese Person kannst du dich optimal entwickeln. Nehmen wir einmal an, in der ersten Reihe steht eine hervorragende prominente Musikerpersönlichkeit oder ein Chef von einem Label. Am liebsten möchtest du vor lauter Scham im Erdboden versinken. Sei dankbar für dieses Geschenk! Bleibe fest auf beiden Füßen stehen und ziehe deine Bühnenshow durch. Vielleicht wirst du an diesem Abend an deine Grenzen gelangen, aber danach bist du klüger. Auf solche Eskapaden lässt du dich nicht mehr ein. Diese Situation zeigt dir nur eindeutig, dass du im Vorfeld nicht alles gründlich genug durchdacht hattest. Bedenke deshalb unbedingt das Wesentliche, das im Punkt 1 beschrieben ist.

Ein weiterer Tipp:

Sei unabhängig von Menschen und Meinungen. Es gibt immer und überall Personen, die dir nicht wohl gesonnen sind. Wenn du probierst ihnen auszuweichen, wirst du ihnen irgendwo anders wieder begegnen. Deine Entwicklung kommt zum Stillstand und du gelangst immer wieder in ein und dieselbe Sackgasse.

8. Du bist der Ansicht, dass du noch nicht so gut bist, wie du gerne sein würdest

Wurden die im Vorfeld beschriebenen Punkte beachtet, sollte auch das kein Problem für dich sein. Überfordere dich nicht und mute dir nicht zu viel zu. Sei keine Mogelpackung, sondern glaubwürdig. Versuche niemandem etwas vorzutäuschen, das gar nicht wahr ist, dass kommt leider schneller raus als man denkt. Übung macht den Meister. Finde also dein eigenes Tempo und entwickele eine Regelmäßigkeit für dein üben. Dazu zählt und hilft es Zuhause zu üben, im Proberaum, oder auch einmal wieder in die Musikschule zu gehen.

Einen weiteren Tipp:

In Fehlern, die wir verzapft haben, liegt oft ein großes Potential. Du solltest sie als Chance sehen und nicht traurig darüber sein. Sie werden dich fördern. Wichtig ist nur, dass du sie erkennst, aufarbeitest und bereinigst. Jede negative Erfahrung ist ein Meilenstein, den du überwunden hast. Die Erfahrungen geben dir Ansporn, dich zu qualifizieren und zu verbessern. Mache aus deinem Problem ein Projekt! Du kannst einmal stolpern und hinfallen, wichtig ist nur das Eine: Bleibe nicht liegen, sondern stehe wieder auf und gehe vorwärts.

9. Missgeschicke wie Zeitdruck, ein kaputtes Instrument, oder technische Probleme

Sichere dein Konzert doppelt und dreifach ab und halte alle dafür notwendigen Vorkehrungen ein. Einer muss sich auf den anderen verlassen können. Dein Verhalten überträgt sich auf die anderen. Falls etwas anders kommt als geplant, verhaltet euch still und geratet nicht in Panik und Nervosität. Hier kommt es auf ein optimales Zusammenwirken und das Verständnis untereinander an. Wenn z.B. einige Bandmitglieder um jeden Preis Geld verdienen und das Konzert stattfinden lassen wollen, obwohl aufgrund von Problemen mit der Tontechnik bzw. einem Instrumentenausfall die Klangqualität stark in Mitleidenschaft gezogen bzw. der Ruf der Band gefährdet ist und die anderen darunter leiden, weil sie auf einen seriösen Bandauftritt bedacht sind, ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches Konzert absolut gefährdet.

Abschließend folgender Tipp:

An jeder außergewöhnlichen Situation könnt ihr nur wachsen, reifen und innerlich stabil werden. Wenn es euch nämlich gelungen ist, eine derart schwierige Situation zu meistern, werdet ihr dadurch zusammenwachsen und im Nachhinein noch erfolgreicher sein. Entscheidet immer dem Allgemeinwohl entsprechend.

Viel Erfolg!

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