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Heutzutage kann man ja alles im Internet lernen. Es gibt für praktisch jedes Thema und jede Herausforderung YouTube-Channels, Online-Kurse und sogar Online-Akademien, an denen man sich anmelden und in seinem ganz persönlichen Tempo etwas Neues lernen kann. Auf meinem Blog habe ich euch ja schon Einiges über Online-Kurse zum Gitarre-oder Klavierlernen erzählt. Aber heute soll es mal um den ganz klassischen Weg gehen. Ist es noch zeitgemäß, sich an einer Musikschule anzumelden und jede Woche zu einem festen Termin von einem „echten“ Menschen zu lernen? Welche Vorteile bringt euch das? Wo finde ich die passende Musikschule? Worauf kommt es an? Welche Fragen brennen euch unter den Nägeln?

Wie lange dauert es, bis man Gitarre spielen kann?

Wenn du vor hast, Gitarre zu lernen, fragst du dich sicher, wie lange das denn dauern kann, bis du da etwas Brauchbares zustande bekommst. Und die Antwort auf diese Frage ist ein klassisches „na ja, das hängt davon ab…“ Erst einmal solltest du für dich entscheiden, was du mit der Gitarre erreichen möchtest. Willst du nur ein bestimmtes Lied lernen, am Lagerfeuer begleiten können oder einmal in einer richtigen Band mit Gleichgesinnten zusammen spielen? Oder träumst du sogar davon, einmal von deinem Gitarrenspiel leben zu können und als Vollprofi auf der Bühne zu stehen?

Muss man dazu talentiert sein?

Viele Musiker werden dir sagen, dass es mehr mit Fleiß, Disziplin und der Art wie du übst zu tun hat, ob und wie schnell du mit deinem Instrument voran kommst. Selbst wenn dir alles leicht fällt und du eventuell schon musikalisch unterwegs bist, kommst du nur weiter, wenn du regelmäßig Zeit in dein Gitarrenspiel investierst. Dabei ist vor allem die Regelmäßigkeit mit der übst von Bedeutung! Du erreichst viel mehr, wenn du täglich 20 Minuten konzentriert, strukturiert und zielorientiert übst, als wenn du einmal die Woche zwei Stunden auf der Gitarre herumklimperst. Wenn du nun beständig, konzentriert und geduldig arbeitest, wirst du tatsächlich schnelle Erfolge erleben! Denn die Gitarre ist ein dankbares Instrument, weil sie von selbst klingt und nicht erst bspw. mit einer besonderen Blastechnik dazu gebracht werden muss, Töne zu erzeugen. Wenn die ersten drei Akkord-Griffe sitzen, kannst du bereits eine ganze Menge Lieder begleiten. Bist du soweit und deine rechte Hand beherrscht den ersten Strumming-Rhythmus (also das Streichen der Hand mit einem Plektrum oder einem Finger über die Saiten), steht deiner Lagerfeuer-Karriere nichts mehr im Wege. Das Schöne an der Gitarre: der Lernprozess hört nie auf! Selbst gestandene Profis lernen ihr Leben lang dazu. Es gibt immer noch eine neue Spezialtechnik, einen schwierigen Akkord, ungewöhnliche Tonleitern und Riffs zu lernen und von anderen Gitarristen abzuschauen. Du begibst dich also auf eine lange Reise, auf der es immer wieder Neues zu entdecken gibt! Und das ist wohl das Aufregendste am Gitarre lernen. Sie wird dich ein Leben lang begleiten, dir Musik und Begegnungen schenken und dir immer neue Spielwiesen und Herausforderung bieten!

Klassische oder E-Gitarre – auf welcher Gitarre soll man anfangen?

Die meisten Gitarrenlehrer bevorzugen es, ihre Schüler auf der Akkustik-Gitarre beginnen zu lassen. Dafür sprechen eine ganze Reihe von Gründen: Zu aller erst lernt man auf der klassischen Gitarre seine Finger sauber zu benutzen und mit den Ohren zu kontrollieren. Nebengeräusche, sowie stumpfe und schiefe Töne hört das Ohr und signalisiert den Fingern, dass sie es noch besser machen können. Auch der größere Saitenabstand zum Griffbrett sowie die dickeren, griffigeren Nylon-Saiten erleichtern es dir, deine ersten Strumming-Rhythmen und Picking-Patterns sauber zu lernen. Ein weiterer wichtiger Vorteil, der für die Akkustik-Gitarre spricht, ist, dass du als Anfänger erstmal nicht von Verstärkertechnik, Verzerrersounds, Pedalen und Effekten abgelenkt wirst. Du willst ja erstmal das Instrument Gitarre kennenlernen. Nach einer Weile kannst du dann ohne Probleme und mit wesentlich mehr Selbstbewusstsein die Welt der E-Gitarre erforschen und neue Spielweisen, Sounds und den gesamten Technik-Park kennenlernen, den der Markt bietet. Und noch ein Vorteil – die Akkustik-Gitarre kannst du ohne Weiteres überall hin mitnehmen, auspacken und loslegen! Das geht mit der E-Gitarre nicht so einfach. Es macht also durchaus Sinn, den Weg über die Akkustik zu gehen und eine Weile auf das Rock-Star-Image zu warten. Belohnt wirst du dafür umso mehr…

Muss man Noten auf der Gitarre lernen?

Klare Antwort: man muss nicht (unbedingt)! Es gibt wirklich viele berühmte Gitarristen, die ihr Musikerleben lang ohne echte Notenkenntnis ausgekommen sind. Gerade im Pop- und Rock-Bereich ist es durchaus normal, keine klassischen Noten lesen zu müssen. Was aber jeder Gitarrist lesen kann, sind Akkordsymbole und sogenannte Tabulaturen, die das Griffbrett und Fingersätze darstellen. Wenn du also deine Akkorde kennst und weißt, wo welcher Ton auf der Gitarre liegt, kannst du es sehr weit bringen. Wenn du klassische Gitarrenstücke zupfen möchtest und überhaupt tief in die klassische Gitarren-Literatur einsteigen willst (die von der Renaissance bis heute reicht und gigantisch viel wunderbare Musik enthält), kommst du allerdings nicht ums Notenlesen herum. Aber Noten, Akkorde und Tabulaturen lesen ist auch kein Hexenwerk! Das haben andere geschafft, das schaffst du auch!

Ab wann macht es Sinn, Gitarre zu lernen? Können auch Erwachsene und ältere Menschen Gitarre lernen?

In der Regel beginnt man mit dem Gitarrenunterricht frühestens im Alter von etwa sechs Jahren. Dafür gibt es Gitarren, die kleiner und an die Körpergröße angepasst sind. Früher anzufangen ist meist nicht ratsam, weil die Kraft und Koordination in den Fingern noch nicht weit genug ist und sich die Kleinen dann eher quälen und verkrampfen. Da geht der Spaß dann früh bereits verloren. Nach oben hin gibt es eigentlich keine Grenzen, was das Alter angeht, so lange du dich fit fühlst. Die Erfahrung zeigt: gerade für älteren Semester ist es jedoch besonders wichtig einen passenden Lehrer zu finden, dem du vertraust, auch wenn der oder diejenige jünger sein sollte als du selbst! Ihr solltet gemeinsam Ziele vereinbaren, auf die ihr hinarbeiten könnt. Und du solltest dir bewusst machen, dass Erwachsene nicht langsamer, sondern anders als Kinder lernen. Inzwischen weiß man, dass das Gehirn bis ins hohe Alter formbar ist (Neuroplastizität).

Der vielzitierte Satz: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.“ stimmt also aus neurologischer Sicht nicht. Hier spielen eher andere Faktoren eine Rolle. Erwachsene sind oft überkritisch und erwarten von sich selbst schnelle Erfolge und vergessen in ihrem stressigen Alltag, dass auch sie dafür nicht um das regelmäßige und konzentrierte Üben herumkommen. Als Erwachsener musst du dich also ein Stück mehr selbst motivieren und dich auf den Unterricht einlassen, ohne deine lange Lebenserfahrung und gefestigten Sichtweisen gleich einbringen zu wollen. Dann wirst du auch mit 40 oder 60 Jahren ganz sicher dein Vergnügen am Gitarre spielen haben!

Wie viel kostet Gitarrenunterricht?

Die Preise für Gitarrenunterricht variieren natürlich je nach Angebot, je nach Region aber auch je nach Qualität des Unterrichts! Online-Kurse kannst du teilweise schon auf Spendenbasis belegen. Andere Kurse beginnen bei 10-20€ im Monat oder kosten einmalig 59€. Ein Gitarrenlehrer an einer Musikschule, wie beispielweise der Musikschule Emotio mit Standorten in Köln, Bonn und Düsseldorf, kostet natürlich mehr, bietet dir dafür aber auch einen Instrumentalpädagogen aus Fleisch und Blut und begleitet deinen Werdegang kompetent über viele Jahre, vielleicht sogar bis zum Musikstudium. Dort kostet zum Beispiel eine wöchentliche halbe Stunde Einzelunterricht 72€ im Monat. Gruppenunterricht zu zweit, wöchentlich 45 Minuten kosten nur noch 56€. Damit bewegt sich die Musikschule Emotio in einem sehr konkurrenzfähigen Mittelfeld und du weißt, dass du als Schüler gut aufgehoben bist und lange Zeit Freude und Erfolge auf der Gitarre erleben wirst.

Gitarre lernen mit oder ohne Lehrer?

Es gibt inzwischen richtig gut aufbereitete Kurse, die man im Netz belegen kann, um Gitarre oder auch ein anderes Instrument zu lernen. Warum soll man dann noch in die Musikschule zu einem „echten“ Lehrer gehen? Zunächst einmal wird dir jeder Gitarrist sagen, dass du wenigstens den Anfang bei einem Lehrer aus der analogen Welt mitnehmen solltest. Egal wie gut ein Online-Kurs aufgebaut ist, der virtuelle Lehrer kann dir nicht auf deine Finger schauen oder hören, was und wie du spielst. Entsprechend kann er dir auch keine individuellen Tipps geben, um dein Gitarrenspiel weiter zu verbessern. Es werden sich also mit Sicherheit gleich zu Beginn Haltungs- und Koordinationsfehler in deine Spieltechnik einschleichen, die dir früher oder später das Vorwärtskommen enorm erschweren können.

Langfristig ist es dann extrem schwierig, diese Probleme zu korrigieren. Schlimmer sogar: Solltest du später dann in einer Band spielen und plötzlich mehrstündige Proben und Gigs durchhalten müssen, kann es sogar zu medizinischen Problemen wie starken Sehnenscheiden-Entzündungen kommen. Das vermiest dir dann endgültig die Freude am Spielen. Aber selbst von solchen Horror-Szenarien mal abgesehen, geht doch nichts über die direkte Interaktion mit einem Lehrer, der zu dir passt, der dir die Songs und Techniken zeigt, die du lernen möchtest, der dich motiviert, der auf genau deinen Lern- und Wahrnehmungs-Typ, dein Alter, deine Ziele, Wünsche und Bedürfnisse eingeht.

Mein Fazit

Die meisten Gitarrenlehrer sind ziemlich coole Socken, die dich inspirieren können und dir in deiner Gegend helfen, Anschluss zu Gleichgesinnten zu finden. Ein guter Lehrer lenkt deine Aufmerksamkeit in der Stunde mal auf deine Finger, mal auf deine Ohren, er weiß wann es Zeit ist, die Lupe anzusetzen und wann du einfach mal drauflos spielen sollst. Er entwickelt einen Fahrplan nur für dich, er kann dir den selben Sachverhalt auf fünf verschiedene Weisen erklären und hat immer noch einen extra Kniff oder eine Spezial-Übung in der Hinterhand. Er zeigt dir, wie man „richtig“ übt und führt dich höchstwahrscheinlich wesentlich schneller, nachhaltiger und gesünder zu Erfolgen, als ein Video im Netz das leisten kann. An einer Musikschule wie der Musikschule Emotio findest du einen für dich passenden Lehrer, mit dem du deine Gitarren-Reise beginnen und lange Zeit genießen kannst!