Features

  • Bauart: Effektpedal für E-Gitarre
  • in Zusammenarbeit mit den Gitaristen von Architects entwickelt
  • harmoniert mit einer Vielzahl verschiedenster Verstärker
  • straffer Boost, der sowohl Live, als auch im Studio überzeugt
  • Regler: Level, Drive, Highpass, Lowpass
  • LED: Effekt An
  • Fußschalter: Effekt Bypass
  • Eingang: 6,3 mm Klinke
  • Ausgang: 6,3 mm Klinke
  • Netzadapteranschluss: Hohlsteckerbuchse 5,5 x 2,1 mm, Minuspol Innen
  • Stromaufnahme: 25 mA
  • Stromversorgung über 9 V Batterie oder 9 V DC Netzteil   
  • Abmessungen (B x T x H): 60 x 112 x 27 mm
  • Made in Canada

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Sound-Verbesserung durch Frequenz-Fokussierung

Unbesehen dessen kann das Overdrive-Pedal den Gitarrensound an diversen Amps deutlich aufwerten. Es sorgt für richtig Schub und bei der ersten Bekanntschaft mit dem Gerät müssen einige Gitarreros sich sicherlich erstmal festhalten. Am besten funktioniert der Tempest naturgemäß im Zusammenhang mit Humbucker-bestückten Gitarren, doch letztlich kann der Bodentreter auch Singlecoil-Gitarren mächtig in den Hintern treten. Das Pedal verfeinert, weil es die Frequenzen und somit den Sound fokussiert.

Einer mehr im riesigen Dschungel der Overdrive-Pedale

Wir wünschen dem Pedal und seinen Entwicklern das Allerbeste. Die Problematik dürfte sein, dass es auf dem Markt schon Tonnen von Overdrive-Pedalen gibt, die allesamt verdammt ähnlich klingen. Die Unterschiede halten sich im Bereich von Nuancen. Die Diskussionen über die Unterschiede der Geräte füllen diskutierfreudige Kommentarspalten und selten ist man sich über die Klangqualität vollkommen einig. Da wird dann beispielsweise gerne mal vergessen, dass das Soundresultat immer auch vom persönlichen Setup abhängig ist.

Doch genau diesen Widerspruch wollte der Tempest ja lösen, indem er vor allen Verstärkern funktionieren soll. Das schafft er durchaus. Zudem erfüllt er das dringend wichtige Kriterium, kein Eigenrauschen in die Klangsuppe zu werfen. Obschon er als High-Gain-Gerät konzipiert ist und am besten bei bis 12:00 Uhr aufgedrehten Potis funktioniert, hält sich das Grundrauschen in vorbildlich vertretbaren Grenzen.

Kontrolliert brachial 299€

Name: Fortin Tempest Overdrive

Kategorie: Effektpedal

Marke: Fortin

Preis: 299€

Anbieter: Thomann

Fazit

Der Tempest überzeugt ganz sicher in Sachen Qualität und Sound. Allerdings verbleibt die Frage nach der preisrechtfertigenden Eigenständigkeit. Hat der Tempest wirklich das Zeug zu einem richtungsweisenden Matchwinner, den es eben in dieser Form nicht gibt oder hinter dem sich alle anderen Mitbewerber verstecken müssen? Eine wirkliche Antwort darauf können wir kaum geben, zumal es sicherlich eine Geschmacksfrage und die der Ohren, die das Gras wachsen hören, bleiben dürfte. Jedoch zumindest einen kleinen Denkanstoß: Der Tempest zeigt in etwa das gleiche Verhalten wie der längst legendäre Tube Screamer, der zudem bereits vielfach geklont wurde. Das Original, der Ibanez TS808, ist bei um die 200 Euronen angesiedelt, vernünftige Copy-Shop-Alternativen bewegen sich bei Preisen von teils unter 100 Euro. Für den Tempest wird einfach mal locker das Dreifache aufgerufen.

  • Ausstattung
    (3.7)
  • Spezielle Features
    (3.7)
  • Optik
    (4.2)
  • Bespielbarkeit
    (4)
  • Preis-/Leistungsverhältnis
    (3.8)
Overall
3.9

Pros

  • Hervorragende Verarbeitung
  • Ansprechendes Design
  • Super Lieferant für High-Gain–Sounds
  • Sehr gute Medium-Gain-Sounds
  • Kompromissloser Zugriff
  • Hoch-/Tiefpass-Filter statt Poti

Cons

  • Hoher Preis
  • Poti-Zugriff nicht linear