Features

  • Overdrive / Boost
  • Shawn Tubbs Signature Modell
  • dynamischer Drive-Schaltkreis, basierend auf dem Klang aufgedrehter Vintage-Verstärker zuzüglich Boosts mit Tilt EQ und ein 3-fach Tight Schalter, um die Bässe bei höheren Boost-Einstellungen besser zu kontrollieren
  • Regler: Volume, Tone, Treble, Bass, Boost, Tilt EQ
  • Schalter: Tight
  • LED: Effekt An
  • Fußschalter: Effekt Bypass
  • Eingang: 6,3 mm Klinke
  • Ausgang: 6,3 mm Klinke
  • Netzadapteranschluss: Hohlsteckerbuchse 5,5 x 2,1 mm, Minuspol Innen
  • Stromaufnahme: 30 mA
  • Stromversorgung über 9 V DC Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Abmessungen (B x T x H): 111 x 108 x 51 mm
  • Gewicht: 318 g
  • made in Canada

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Wie klingt der Revv Tilt Overdrive?

Das ist ja alles schön und gut, aber wie schlägt sich Shawn Tubbs Pedal in der Praxis? Da der Tilt-EQ des Boosters das interessanteste Feature ist, soll dieser auch als Erstes herhalten. Schon auf der normalen Tight-Stufe und Tilt auf Minimum lässt sich ein Unterschied zum „reinen“ Sound erkennen. Die gespielten Akkorde bekommen automatisch eine Spur mehr Schmackes, aber sobald man den Equalizer etwas aufdreht, erkennt man die echten Unterschiede:  Auf mittlerer Höhe hört man klar und deutlich, wie die tiefen Enden aus dem Sound herausgezogen werden. Dieser Effekt wird noch drastischer, sobald man den Tight-Hebel auf Full oder Half stellt. Gerade bei Full wird ein hauchtrockener, dünner Ton erzeugt, mit dem sich hervorragend herumspielen lässt. Hier bieten sich Sound-Connaisseuren unendliche Möglichkeiten, Variation ins Spiel zu bekommen. Vor allem, wenn man den Boost benutzt, um den Sound des Overdrives zu formen.

Der tut allein gespielt genau das, was er soll: ordentlich verzerren. Ein knuspriger Vintage-Zerrsound, wie man ihn von einem Pedal dieser Preisklasse erwarten kann. Mit den dazugehörigen Reglern lässt sich da der gewünschte Grad einfach einstellen – egal ob heavy kratzig oder kuschlig weich. Aber da es sich ja gewollt um einen Kombi-Effekt handelt, ist natürlich viel spannender, wie beide Geräte zusammen funktionieren.

Verdammt gut funktionieren sie zusammen. Der Boost verleiht dem Overdrive viel Textur, die Bandbreite wird wirklich hörbar vergrößert. Je mehr man am Tilt-EQ dreht, desto extremer wird dieser Effekt. Gerade für Metal-Gitarristen, die mehr Wert auf Riffs und weniger auf Solos legen, ist hier viel zu holen. Der Equalizer räumt den Verzerr-Sound gewissermaßen auf – wenn man auf einem hohen Gain-Level spielt, also mit richtig viel Verzerrung, kann der Boost mit seinen Features einige ungereimtheiten wieder ausbessern. Ob das für den Live-Gebrauch unbedingt nötig ist, sei mal so dahingestellt. Aber fürs Herumexperimentieren zuhause oder im Studio ist das eine tolle Angelegenheit.

Revv Tilt Overdrive 299 €

Name: Tilt Overdrive

Kategorie: Effektpedal für E-Gitarre

Marke: Revv

Preis: 299 €

Anbieter: Thomann

Fazit

Bei einem so hohen Preis kann man von einem Pedal schon einiges erwarten – und der Revv Tilt Overdrive liefert auch sehr viel. Zwei Pedale in einem ist generell schon eine feine Angelegenheit, aber für zwei verdammt gute kann man auch mal etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Allerdings ist das Pedal eher etwas für Ton-Nerds, die auf der Suche nach ihrem perfekten Sound sind. Hier geht es wirklich um persönliche Präferenzen, aber mit dem Shane Tubbs Signature-Gerät lassen sich diese mit Sicherheit befriedigen.

  • Ausstattung
    (5)
  • Spezielle Features
    (5)
  • Bespielbarkeit
    (3.5)
  • Optik
    (4)
  • Preis-/Leistungsverhältnis
    (3)
Overall
4.1

Pros

  • Schickes Design
  • Zwei Effekte in einem Gerät
  • Viel Variation beim Boost
  • Hervorragender Overdrive-Sound

Cons

  • Hoher Preis
  • Eher etwas für Liebhaber