Über die Band GREY
Wir sind Heide und Lea, ein sinnliches und harmonisches Duo aus Hamburg. Zusammen seit etwas über einem Jahr die Band GREY. Wir finden uns im Pop, Singer-Songwriter und Jazz wieder. Mit diesen Einflüssen interpretieren wir bekannte und unbekannte Songs akustisch am Klavier neu.
Wir würden uns als authentisch, selbstbewusst aber auch bescheiden und im Wissen unserer Schwächen beschreiben. Im Grunde ist die Band GREY pur. Es gibt nur unsere beiden Stimmen und das Klavier, was schnell für eine sehr intime Atmosphäre sorgt. Mit unseren Zweistimmigkeiten berühren wir selbst ein Rockerherz und beeindrucken durch (Dis-)Harmonie, Ausstrahlung und Charme. Von hauchigen, samtigen Klängen bis hin zu kraftvoll ergreifenden Tönen verschmelzen unsere zunächst unterschiedlich wirkenden Stimmfarben zu einem Ganzen; von schwarz und weiß zu grau. Wir fühlen uns am Klavier wohl und lieben das Zusammenspiel unserer Stimmen mit dem komplexen Instrument.
Was habt ihr bisher erreicht und was sind eure Ziele für die Zukunft?
Bisher haben wir auf mehreren Konzerten gespielt, auf einer Taufe, einer Hochzeit, auf dem Weihnachtsmarkt (Gänsemarkt) und gaben ein Wohnzimmerkonzert. Wir streben in Zukunft mehr Live-Auftritte an und träumen von einem eigenen Konzert mit zwei Klavieren. Darüber hinaus interessieren wir uns dafür mit anderen Künstlern zusammen zu arbeiten und beispielsweise den Background-Gesang einer Solistin oder eines Solisten in einen seiner Songs einzubauen oder ganze Songs neu zu interpretieren, indem weitere Stimmen geschrieben werden und komplexe Klavierakkorde eingebaut werden. Wir könnten uns auch vorstellen einen Künstler in unser Duo mit einem anderen Instrument und/oder mit seiner Stimme einzubinden oder ein Song-Projekt mit einer Band zu starten.
Für unser Repertoire wählen wir ganz unterschiedliche Songs aus. Darunter sind Songs, mit denen wir eine persönliche Geschichte verbinden oder Lieder von Künstlern, die uns begeistern, aber auch Stücke, die unserer Stilrichtung zunächst ganz fremd erscheinen. Wenn wir einen neuen Cover-Song beginnen, nehmen wir diesen im wahrsten Sinne des Wortes zu allererst auseinander. Wir schreiben die Akkorde und die Noten der Vocalline(s) raus. Das hilft uns, den Song zu begreifen, ihn mehr zu spüren, uns mit ihm zu beschäftigen und ihn nicht einfach „runterzusingen und runterzuspielen“.
Wir wählen sowohl Songs aus, in denen es noch keine zweite Stimme gibt, um diese dann selbst zu schreiben, aber auch Songs mit vorhandener zweiter Stimme, die wir gegebenenfalls umschreiben und unserem Stil und unserer Stimmfarbe anpassen. Auch die Akkorde des Klaviers gleichen wir stilistisch an und überlegen uns neue Arrangements. Gerne lassen wir uns dabei von anderen Covern inspirieren und schaffen am Ende doch eine ganz eigene Version des Songs.
Hier zum Beispiel covern wir Things I´ve Seen von The Spooks:
Was sind eure Stärken und was sind eure Schwächen?
Einen Raum mit unseren Klängen und unserer Präsenz zu füllen, fällt uns nicht schwer. Nach jedem Auftritt sind wir so euphorisiert, dass wir mit tausend neuen Ideen zur nächsten Probe kommen. Diese Ideen können ganz klein sein, z.B. winzige tonale Unterschiede der Stimmen, aber es kann sich auch um etwas größere Projektideen handeln, z.B. eine Loopstation auszuprobieren. Solche Ideen und Visionen treiben uns voran und bereichern jeden nächsten Auftritt. Nicht zu Letzt ist eine Stärke, dass wir als Team super funktionieren. Wir haben ähnliche Vorstellungen und Ziele, brauchen den Austausch, eine enge Beziehung und mögen uns einfach auf menschlicher Basis super gerne. Das sorgt auch dafür, dass unsere Geschichten und Gefühle, die wir mit den Songs ausdrücken wollen, das Publikum und den/die Zuhörer*In in viel intensiverer Weise erreicht.
Zu unseren Schwächen gehört, dass wir manchmal zu viel reflektieren, etwas zu selbstkritisch sind und unser Können anzweifeln. Das verunsichert uns und sorgt dafür, dass wir uns z.B. powervolle Songs nicht so schnell zutrauen, obwohl wir dem stimmlich vermutlich gewachsen wären. Wir trauen uns auch nicht, alles auf eine Karte zu setzen: den Beruf des Musikers zu wählen und alles andere an den Nagel zu hängen. Auch in der Harmonielehre ist noch Luft nach oben. Wir nutzen oft unser Gehör und probieren viele Kompositionsmöglichkeiten aus – das ist auch wichtig und gut, aber mit etwas mehr Theorie würde es vermutlich um einiges schneller gehen einen Song neu zu arrangieren. In unserem Proberaum verquatschen wir uns gerne oder kriegen uns vor Lachen nicht mehr ein, sodass wir am Ende denken „toll, nichts geschafft!“. Vermutlich alles Gründe für unsere wohl größte Schwäche: Unsere eigenen Songs bleiben einfach auf der Strecke.
Welchen Tipp kann die Band GREY anderen geben?
Unsere Tipps für andere Bands? perfekt ist nicht perfekt! Viel wichtiger ist es, zu zeigen, dass euch etwas an dem Song liegt und ihr bei euch bleibt. Außerdem wollen wir Mut machen, euch an eine zweite Stimme heran zu wagen. Zweistimmigkeiten runden einen Song noch mehr ab und geben ihm mehr Tiefe. Habt ihr eine große Band? Dann wird die zweite Stimme die Melodie mehr tragen und nicht so untergehen lassen. Seid ihr eher in kleiner Formation und akustisch unterwegs, sorgt eine zweite Stimme für mehr Volumen und Intensität.
Probiert einfach ein paar Melodien aus und hangelt euch dafür an den Grundakkorden entlang. Wenn ihr es etwas jazziger mögt oder sogar, wenn sich die Stimmen etwas reiben, probiert mal eine 7 aus. Mit der Zeit bekommt man ein gutes Gefühl für Harmonien. Wenn euch ein bekannter Song mit zweiter Stimme gut gefällt, könntet ihr den auch analysieren und euch etwas von den Harmonien abgucken. Achtet insgesamt darauf, dass ihr nicht nur die Töne trefft, sondern mit eurem Gesangspartner „auf eine Wellenlänge“ kommt. Denn erst dann fangen eure Stimmen an zu verschmelzen und ihre volle Wucht zu entfalten.
Autor: Lea von GREY
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Lisa M.
5. November 2020 at 19:19Ich liebe ihr Konzept, Songs auszuwählen, die keine zweite Stimme haben. Ihre Ideen sind einzigartig und ihre Tipps werden vielen Musikern helfen. Ich liebe die Kreativität von GREY.