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Kissin' Dynamite – Erneute Schwabenpower auf dem siebten Album

Für die wenigsten Rockfans ist das Schwabenland eine Hochburg für Rock und Metalsounds, obwohl vor 20 Jahren Kissin Dynamite von dort gestartet sind, um die Bühnen dieser Welt zu erobern. Am 22. Januar erschien ihr siebtes Album „Not The End Of The Road“ mit dem auf Platz 2 der Charts einstiegen und sich endgültig in der oberen Liga etabliert haben. Weitere interessante Rock-Storys gibt es hier zu lesen.

Star Search und Tigerenten-Club

Bereits einige Jahre bevor Kissin' Dynamite offiziell gegründet wird, gibt es eine Band namens The Blues Kids, die mächtig selbstbewusst auftreten. Ihr Frontmann Hannes Braun ist selbst mit 13 Jahren schon fast ein alter Hase im Musikgeschäft, nimmt er doch bereits mit 11 Jahren sehr erfolgreich an der TV-Talentshow „Star Search“ auf Sat 1 teil. Dort intoniert er eine Hardrockvariante des Bob Dylan-Klassikers „Mighty Quinn“. Während des Gitarrensolos geht er in die Knie, spielt Luftgitarre und lässt die Haare fliegen. Eins ist bereits jetzt zu erkennen, der Mann hat das Rampensau-Gen.

Kaum zwei Jahre später schaffen er und seine Schulkumpels es in das Finale des „School Jams“, einem deutschlandweiten Musikwettbewerb und erhalten den Sonderpreis für die jüngste Band. Bereits dabei sind die weiteren Kissin' Dynamite Mitglieder, deren Besetzung bis 2021 konstant aus The Blues Kids besteht. Auch im Interview kommt der junge Frontmann sehr souverän rüber und erklärt, dass sie sich den Rat vom Scorpions-Gitarristen Rudolf Schenker zu Herzen genommen haben, dass sich Erfolg nur mit Fleiß und Arbeit einstellen würde. Ein guter Rat, dessen Wahrheitsgehalt sich in den nächsten Jahren bestätigen wird.

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Die Band benennt sich in Kissin' Dynamite, basierend auf dem gleichnamigen AC/DC-Song, um und arbeitet ab 2006 mit einem norddeutschen Musikverlag zusammen, der ihnen auch den ersten Plattenvertrag besorgt. Dabei handelt es sich nicht um ein kleines Label, sondern gleich um einen sogenannten Major. Das erste Album erscheint, als die Bandmitglieder noch minderjährig sind. Ihre Herkunft nicht leugnend, betiteln sie das Debüt mit „Steel Of Swabia“ und begeistern Fans und Kritiker gleichermaßen.

Ihr lockerer, cooler Rock, ohreingängig und mit leichtem Metaleinfluss trifft den Nerv der Zeit. Und die Optik der Jungs lässt so manches Teenieherz höher schlagen, obwohl sie mit typischen Teeniebands nur das Alter und auf keinen Fall die Musik gemein haben. Aufgrund des Albums stehen sie bereits 2009 beim „Bang Your Head“-Festival auf der Bühne. Die Band überzeugt auch live durch ihre Professionalität, Spielfreude und das gesamte Auftreten. Bereits in diesem Alter wirken sie überzeugender, als so manche Band mit mehr Erfahrung und Lebensjahren. Entsprechend wird 2010 ein zweites Album namens „Addicted To Metal“ nachgelegt. Als Gast wir Udo Dirkschneider, Ex-Accept-Sänger für das Duett im Titeltrack gewonnen. Später geht es dann mit seiner Band U.D.O. auf Tournee.

„Not The End Of The Road“ -Video aus dem gleichnamigen Album von Kissin' Dynamite.

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Kontinuierlicher Aufstieg

Der bereits erwähnte Fleiß, der eiserne Willen und die Durchhaltekraft sind die wichtigen Faktoren, die den Schwaben Fünfer immer weiter aufsteigen lassen. Sie gehen den beschwerlichen Weg, wie ihn Rockmusiker dereinst immer gehen mussten. Kissin' Dynamite sind sich für keinen Auftritt zu schade und rocken an beinahe jeder Steckdose. Das Resultat daraus ist eine wachsende Fangemeinschaft und auch internationale Auftritte. Im Jahr 2012 erscheint ihr Album „Money, Sex And Power“, das durchweg gelungen ist und keine musikalischen Ausfälle aufweisen kann. Noch heute befinden sich Songs wie der Titeltrack, „Sex Is War“ und „I Will Be King“ im Liveprogramm der Band. Bei letzterem, das meist als Zugabe fungiert, kommt Frontmann Braun mit einer langen, königlichen Robe auf die Bühne.

Es folgen 2014 „Megalomania“ das es in die Top 20 schafft und 2016 dann „Generation Goodbye“ das die bis dato beste Positionierung der Band mit Platz 14 erreicht. Endlich in die Top 10 gelangt die Band 2018 schließlich mit „Ecstasy“. Sicherlich auch ein wichtiger Faktor für den Erfolg ist die Freundschaft unter den Bandmitgliedern, die seit Gründungstagen dabei sind. Neben Frontmann Hannes Braun ist sein Stiefbruder Ande als Gitarrist dabei. Der zweite Gitarrist ist Jim Müller, Bassist Stefan Haile und am Schlagzeug sitzt Andi Schnitzer zumindest bis 2021. Dann schockiert die Meldung, dass er aussteigt die Fans und die Bandmitglieder. Das erste Mal in ihrer Karriere kommen sie ins Straucheln. Doch es wären nicht Kissin' Dynamite, wenn sie diese negative Situation nicht stärker als zuvor werden ließe. So machen sie zunächst zu viert weiter und verpflichten dann Sebastian Berg als neuen Schlagzeuger. Für Hannes war es, laut einem Interview, zu der Zeit eben noch nicht das Ende des Weges, eine Aussage, die sich dann auch ideal als Titel für das neue Album eignet.

Not The End Of The Road

Das Album startet mit dem Titeltrack, der über solche Ohrwurmqualitäten verfügt, dass man ihn kaum aus dem Kopf verbannen kann. Damit zeigen Kissin' Dynamite gleich, dass sie sich nicht haben unterkriegen lassen und konsequent ihren Weg weiterverfolgen. Sie geben auch etwas zurück, denn sie engagieren sich für Kinder, die an Krebs erkrankt sind und spenden die Erlöse aus „Good Life“ dem Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen e.V. . Bei diesem fröhlichen, lebensbejahende Titel haben sie sich kollegiale Unterstützung mit Alea (Saltatio Mortis), Thudnermothers Guernica Mancini und ex-Delain Fronterin Charlotte Wessels geholt. Auch die Fans wurden mit eingebunden und durften im Video als Statisten dabei sein.

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Die Songs auf dem siebten Album bewegen sich im typischen Stil der Schwaben, wirken dabei aber noch ein Stück weit erwachsener. Alle zwölf Stücke zeichnen die eingängigen Melodien, die gut durchdachten Strukturen und die perfekt kombinierten Instrumentaleinsätze aus. Kein Song wirkt irgendwie lahm und es gibt keine Wiederholungen. Es rockt mit viel Energie in „Only The Dead“ bevor es dann ins Midtempo während der Strophen übergeht. „Yoko Ono“ überzeugt erneut mit einem Mitsing-Refrain und „No One Dies A Virgin“ ist so positiv und nach vorne ausgerichtet, dass man einfach gute Laune bekommt und mit rocken muss. Aber Kissin' Dynamite beherrschen auch die ruhigen Töne, wie sie oft unter Beweis gestellt haben und dies mit dem Rausschmeißer „Scars“ erneut auf hohem Niveau machen.


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Fazit

Es scheint wirklich, als wäre das Ende des Weges für Kissin' Dynamite noch lange nicht erreicht. Denn, wer auf dem siebten Album noch immer so unglaublich viele kreative und abwechslungsreiche Songs bietet, vor Spielfreude begeistert und es schafft, keinen wirklich schwachen Song in der Songliste zu haben, von dem darf man in der Zukunft noch einiges erwarten.
Jürgen Will


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