Definition "Alt" Musiktheorie verstehen

Definition: Was bedeutet "Alt" ?

Dieser aus der Musiktheorie stammende Terminus ist dem italienischen Sprachgebrauch entlehnt und bedeutet das Folgende, siehe hier: alto, wörtlich: hoch. Gemeint ist aber die tiefste Stimmlage der Frau. Warum wird sie „alto“ genannt? Weil sie ursprünglich höher als die Tenorstimme lag, die die Melodie vorgab. Außerdem ordnet man Männer, die das Kopfregister benützen, dieser Stimmlage zu.

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Ausführliche Definition im bandup-Lexikon

Der Stimmumfang einer Altistin umfasst die Töne e bis a''. Eine besonders tiefe Altstimme wird Kontra-Alt genannt. Außerdem bewährten sich sowohl Knaben als auch Kastraten in dieser Stimmlage. Den zuerst in Erwähnung gebrachten Gesangspart bezeichnet man als Knabenalt. Altpartien der historisch-traditionellen Alten Musik werden meistens mit Countertenören besetzt. Ist eine Stimme besonders beweglich, nennt man sie Koloratur-Alt. Diese Stimme war besonders im Zeitalter des Barock gefragt, wurde aber auch vor allem in Werken des Komponisten G. Antonio Rossini zur Geltung gebracht.

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Anwendungsgebiete

So wie es im Vokalfach die Stimmlage Alt gibt, wird im Instrumentalfach die Tonlage als Alt bezeichnet. Folgende Instrumente dazu seien nachfolgen aufgelistet: Altflöte, Altsaxophon, Althorn, Altposaune, Altgitarre, Altklarinette u.a. Das aus der Streicherfamilie stammende Instrument Bratsche notiert man jeweils immer im Altschlüssel. Typische Partien des Rollenfachs Alt lauten wie folgt: Die Rolle der Erda aus der Oper „Rheingold“ von Richard Wagner, die Rolle der Azucena aus der Oper „Der Troubadour“ von Giuseppe Verdi und die Rolle der Amneris aus der Oper „Aida“ desselben Komponisten. Birgit Remmert wird als eine der berühmtesten Altistinnen der heutigen Zeitepoche bezeichnet.