Definition "Zither" Musiktheorie verstehen

Definition: Was bedeutet "Zither"?

Zither - Dieser Begriff ist dem lateinischen Sprachgebrauch entlehnt und bedeutete das Folgende, siehe hier: cithara, wörtlich: Zupfinstrument. Dieses Saiteninstrument stammt von der antiken Lyra ab, die einer Laute oder Harfe ähnelte und vor allem als Begleitinstrument für eine Gesangsstimme geeignet war.

Ausführliche Definition von "Zither" im bandup-Lexikon

Als Zither bezeichnet man ein Zupfinstrument, das sich als Solo- und Ensembleinstrument eignet. Der Korpus dieses Instruments ist kastenförmig, länglich und flach, mit einem zentral angeordneten Schallloch. Er verfügt sowohl über fünf Saiten für die Melodiestimme, als auch über 27-37 Freisaiten für die Begleitharmonien. Das Griffbrett ist in chromatische Bünde untergliedert. Was die Form anbelangt gibt es Abweichungen, die nachfolgend aufgezeigt sind: Die weit verbreitete Salzburger Form verfügt über eine Ausbuchtung, an der dem Spieler abgewandten Instrumentenseite, und die Mittenwalder Form verfügt sogar über zwei Ausbuchtungen je auf einer Seite. In ihrer Beschaffenheit orientiert sie sich an der Gitarre oder Leier. Die moderne Form ist die der Psalterzither, die als Vorlage der heute gängigen, in der jeweiligen Modellbeschaffenheit leicht abweichenden Konzertzither dienlich war. Aufgrund ihres unverkennbaren Klangs sowie der sich ständig erweiternden Spieltechnik fand eine weite Verbreitung statt.

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Auf der Konzertzither sind also zwei Spielbereiche vorhanden: Der Bereich der über dem Griffbrett angeordneten Saiten für die Melodiestimme und der Bereich der über dem Schallloch angeordneten Freisaiten für die Begleitharmonien. Die zuerst erwähnten Saiten werden mit einem Zitherring, auch Plektrum genannt, der sich rechter Hand am Daumen des Spielers befindet, angerissen und zum Klingen gebracht. Gleichzeitig werden die Saiten mit den Fingern der linken Hand gegriffen. Die zuletzt erwähnten Saiten werden mit den Fingern rechter Hand gezupft und zum Schwingen gebracht. Das am häufigsten gespielte Zupfinstrument ist die Diskantzither. Dazu gehören die Konzertzither und die Harfenzither. Die Quintzither und die Alt- oder Elegiezither gehören auch zur Familie der Konzertzithern. Die zuerst genannte ist eine Quinte höher, die zuletzt genannte eine Quarte tiefer als die Diskantzither. Ansonsten ist außerdem noch die Scherrzither, eine bäuerliche Zither, bei der die Bünde diatonisch aufgeteilt sind, in Gebrauch. Als Zither für den häuslichen Gebrauch sei außerdem noch die Akkordzither genannt. Sie ist ein für Laien konzipiertes Instrument mit einer stark von der Konzertzither abweichenden Struktur. Sie verfügt über kein Griffbrett, sondern lediglich über die frei schwingenden Saiten, die in Akkordgruppen zusammengefasst sind. Abschließend sei noch die E-Zither genannt, die über einen eingebauten elektronischen Tonabnehmer verfügt, um eine zusätzliche Tonverstärkung stattfinden zu lassen.

 

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