Es gibt zwei Arten von Konzerten:
- Diejenigen, die man schnell vergisst
- Diejenigen, über die man noch Jahre später spricht
Ihr wollt, dass euer Konzert zur zweiten Kategorie gehört? Dann braucht ihr mehr als nur gute Songs.
Ihr braucht eine perfekte Setlist. Plus: Eine funktionierende Strategie, um euer Publikum vom Opener bis zur Zugabe zu begeistern.
In diesem Artikel erfahrt ihr:
- Wie ihr gezielt emotionale Highlights in euren Gigs erzeugt ‒ und so unvergessliche Momente schafft
- Wie ihr eure Setlist Show für Show immer weiter verbessert
- Die besten Tools und Hilfsmittel, um eine Setlist zu planen, die euer Publikum aus den Socken haut
Ihr wollt eure Konzerte für eure Fans zu einem legendären Erlebnis machen? Dann lest weiter.
Ein gutes Konzert steht und fällt mit eurer Setlist
Eine gute Setlist ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Konzert, weil sie den Flow bestimmt, für Dynamik sorgt und eine starke Verbindung zum Publikum aufbaut.
Die Planung der Setliste sollte sich daher nicht nur auf die reine Auswahl der Songs fokussieren.
Sie sollte auch Aspekte wie die Songreihenfolge und die Balance zwischen schnellen und langsamen Stücken einbeziehen sowie Platz für interaktive Momente schaffen.
Übrigens: Wenn ihr als Band gemeinsam eure Konzerte plant, empfehlen wir euch BANDZONE.
In diesem digitalen Tool könnt ihr eure Setlisten erstellen und teilen, aber auch Termine koordinieren, Dateien austauschen und vieles mehr.
Setlist erstellen: 10 sofort umsetzbare Tipps für eine perfekte Setlist
Tipp 1 – Beginnt mit einem Bang
Startet mit einem energetischen Song, der durch einen mitreißenden Beat oder ein besonders kraftvolles Riff überzeugt. So zieht ihr die Aufmerksamkeit des Publikums ab der ersten Sekunde auf euch.
Tipp 2 – Variiert das Tempo
Wechselt zwischen schnellen und langsamen Songs, um Spannung und Dynamik zu erzeugen. So entsteht ein abwechslungsreicher Flow der die Spannung hochhält und dafür sorgt, dass euer Publikum emotional mitgeht.
Tipp 3 – Verteilt die Highlights
Egal ob Drumsolo, Singalong oder Breakdown: Verteilt die Höhepunkte gezielt über euer gesamtes Set, um die Energie konstant hochzuhalten. Wenn ihr euer gesamtes Pulver bereits zu Beginn verschießt, verliert ihr wahrscheinlich einen Teil eurer Hörer im Laufe des Gigs.
Tipp 4 – Schafft emotionale Atempausen
Baut bewusst auch ruhigere Songs ein, die eurem Publikum eine Pause gönnen und gleichzeitig Raum für Gänsehautmomente schaffen. Diese Kontraste machen euer Set nicht nur abwechslungsreicher, sondern sorgen auch dafür, dass härtere Songs besser zur Geltung kommen.
Tipp 5 – Setzt auf Klassiker
Reserviert immer 2 bis 3 Slots für ältere Songs in eurem Set. Diese wecken besonders bei Menschen, die euch schon lange begleiten, nostalgische Gefühle ‒ ein echter Booster für die Künstler-Fan-Beziehung.
Tipp 6 – Der perfekte Abschluss
Wählt für die Zugabe einen Song, der den emotionalen Höhepunkt des Abends markiert. Dieser Track sollte das Konzert kraftvoll ausklingen lassen und sicherstellen, dass euer Publikum mit einem überwältigenden Gefühl nach Hause geht.
Tipp 7 – Beachtet die richtige Songlänge
Achtet darauf, dass eure Songs nicht zu lang oder zu kurz sind. Eine ausgewogene und hörerfreundliche Songlänge von 3 bis 4 Minuten sorgt dafür, dass die Aufmerksamkeit des Publikums bis zum letzten Song hoch bleibt.
Tipp 8 – Schafft spontane Momente
Haltet euch offen, an bestimmten Stellen im Set zu improvisieren und Platz für spontane Publikumsinteraktionen zu lassen. Damit erzeugt ihr Überraschungsmomente, die sich bei euren Konzertbesuchern einprägen werden.
Tipp 9 – Nutzt Pausen und Übergänge
Nutzt Pausen zwischen den Songs bewusst. So könnt ihr mit durchdachten Ansagen oder kryptischen Interludes Spannung für den nächsten Song aufbauen ‒ und gleichzeitig die gewonnene Zeit einsetzen, um eure Instrumente nachzustimmen oder zu wechseln.
Tipp 10 – Testet eure Setliste
Aktives Testing ist einer der Schlüsselfaktoren auf dem Weg zur perfekten Setlist. Singen, Tanzen und Klatschen die Konzertbesucher, ist das ein gutes Zeichen. Gehen auffällig viele Personen an einer bestimmten Stelle zum Bierstand, ist das ein deutlicher Hinweis für einen Spannungsabfall. Oft lohnt es sich auch direkt nach der Show mit einigen Fans zu sprechen ‒ und sie zu fragen, welche Momente ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind.
Zusatztipp: Nutzt moderne Tools, um die ultimative Setliste zu erstellen
Im Gegensatz zu früher stehen Musikern heute zahlreiche Tools zur Verfügung. Diese können euch dabei helfen, eure Setlisten schneller und effektiver zu planen.
Ihr wollt herausfinden, welche Songs euer Publikum am meisten feiert?
Dann nutzt die verfügbaren Daten aus Spotify for Artists. Denn eure Fans freuen sich bei einem Konzert meist besonders auf die Songs, die sie auch im Alltag am liebsten hören.
Informationen wie Shares, Streams pro Hörer oder die Anzahl an Playlist-Features helfen euch, die richtigen Songs für eure Setlist auszuwählen.
Falls ihr nach Inspiration für eine schwungvolle Setlist von großen Künstlern wie Taylor Swift oder AC/DC sucht, empfiehlt sich ein Blick auf Setlist.fm.
Habt ihr euch auf eine Auswahl festgelegt, kann euch ein Bandorganisations- und Setlist-Tool wie BANDZONE helfen, eure Setlist zu verwalten und mit allen Bandmitgliedern zu teilen.
Das umfasst auch Performance-Notizen oder Infos für Ton- und Lichttechniker. Neu kommt noch im Dezember 2024 der Setlist-PDF-Baukasten zur flexiblen Erstellung von stage-ready Setlists und mehr. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem ausführlichen Erfahrungsbericht.
Fazit: Die perfekte Setlist ‒ der rote Faden für euer Konzert
Ihr seht: Die perfekte Setliste zu erstellen ist keine Raketenwissenschaft, sondern mit einigen leicht umsetzbaren Kniffen für jede Band möglich.
Deshalb interessiert uns jetzt eure Meinung: Wie stellt ihr eure Setlist zusammen? Wie entscheidet ihr, welcher Song an welche Stelle kommt? Teilt jetzt euren „Secret Hack“ – und inspiriert andere Musiker mit euren Erfahrungen!
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