Die Gibson J-45 gehört zu den beliebtesten akustischen Gitarren der vergangenen Jahrzehnte. Gespielt wird die Gitarre von Legenden wie Bob Dylan, James Blunt, Slash oder Sheryl Crow und zahlreichen weiteren. Insbesondere bei Singer-/Songwritern steht die J45 hoch im Kurs. Bis in die heutigen Tage hinein ist sie – inzwischen in der Version als J-45 Standard VS – eines der Top-Modelle des U.S.-amerikanischen Herstellers.

Mit zeitloser Optik, vielseitigem Klang und bester Bespielbarkeit deckt die elektroakustische Roundshoulder-Westerngitarre alles ab, wonach der geneigte Akustikgitarrist sich sehnt. Bereits 2018/2019 wurde sie nochmals überarbeitet.


Produkt
Anwendung
Fazit und Bewertung


AKUSTISCHER UND SPIELTECHNISCHER LECKERBISSEN

Die J-45 von Gibson war in ihrer Geschichte immer ein Instrument, nach dem Musiker sich sämtliche Finger lecken. Tatsächlich steht sie seit jeher in oberster Linie mit vergleichbaren Spitzenmarken. Es gibt unzählige Aufnahmen, auf denen das Instrument zu hören ist, wobei sie in ihrer Geschichte angesichts technischer Fortentwicklungen immer wieder zeitgemäßen Updates unterzogen wurde. Unbesehen dessen ist der Grundcharakter erhalten geblieben.

Die ersten J-45-Gitarren wurden bereits im Jahr 1934 produziert. Das Modell J-34 Standard VS reiht sich nahtlos in die Familiengeschichte ein. Oftmals ist die Frage bei Liebhabern der Modelle eher, ob die Instrumente gerade lieferbar sind. Na ja, und dann geht’s um den Preis. Tatsächlich aber gibt es von der J-45 sogar Varianten, die eineinhalbfach bis doppelt so teuer wie die Standard sind.

VOLLMASSIVES INSTRUMENT MIT SELEKTIERTEN HÖLZERN

Ganz oben auf der Liste der positiven Attribute steht die vollmassive Bauweise. So besteht die Decke aus massiver Sitka-Fichte und ist zudem durch ein Scalloped-X-Bracing stabilisiert als auch klanglich optimiert. Boden und Zargen werden aus ebenfalls massivem Mahagoni gefertigt, wobei das Single-Ply-Binding für die perfekte Verbindung steht und zugleich optische Akzente setzt.

Grundsätzlich aber kommen ausschließlich Hölzer zum Einsatz, die im Washingtoner Artenschutzabkommen CITES nicht relevant sind. Wer sich für das Instrument entscheidet, kann sich also in dieser Hinsicht entspannt zurücklehnen und ein Stück Gitarre für die Ewigkeit genießen.

Schauen wir uns das gute Stück doch einmal im Detail an:

OPTISCHER GITARRENTRAUM IM ROUNDSHOULDER-FORMAT

Optisch zeichnet sich die Westerngitarre sich durch das Finish im hochglänzend lackierten Sunburst aus. Unterstrichen wird der coole Look zudem durch das kontrastierende Binding, das sowohl zwischen Decke und Zarge als auch Boden und Zarge gesetzt ist, die MOP-Inlays auf dem Griffbrett und die kontrastierende Rosette am Schallloch. Die Form wird als Roundshoulder bezeichnet.

Musiker unterhalten sich ja gerne mal in ihrer Geheimsprache. Der Ausdruck bedeutet schlichtweg, dass die Gitarre am Korpus keinen Ausschnitt – Cutaway – besitzt, der in der Regel für die Greifhand mehr Platz für das Spiel in den höheren Lagen schaffen soll.

Neben der J-45 gibt es auch noch ähnliche Produkte und Variationen. Hier ein Auszug.

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Die J-45 Standard VS hat somit „runde Schultern“. Was sich zunächst vollkommen banal anhört, hat aber zumindest für Musiker, die das Gras wachsen hören, auch akustische Unterschiede. Zumal kein Ausschnitt eingearbeitet ist, wird  das Volumen des Korpus nicht verkleinert. Mag sein, dass die Unterschiede marginal sind, doch wer wachsendes Gras hört, bemerkt auch diesen Unterschied.

KLANGZAUBER MIT WARMEM BASS UND DEFINIERTEN MITTEN

Klanglich punktet die J-45 Standard VS mit warmem Bass und definierten Mitten. Das Resultat ist ein kraftvoller, durchsetzungsfähiger und vor allem zeitloser Klangcharakter. Die Qualität der verwendeten Hölzer nutzt Gibson für die optimale Klangfülle …