Bereits 2012 hatte Marshall die vormals gebaute MA-Serie durch die DSL-Serie ersetzt. Zu den Modellen gehörte ein weites Spektrum kleinerer Übungsverstärker, die man von der legendären Verstärkermarke bis dato so nicht gewohnt war; außerdem wurden auch Modelle mit 40 bis hin zu 100 Watt angeboten. Basierend auf der Fertigung in Vietnam, sollte die DSL-Serie als günstige Alternative zu den JVM-Modelle etabliert werden. Es dauerte nicht lange, nämlich bis zum Jahr 2018, bis die Serie deutlich überarbeitet wurde und das „R“ im Namen bereits nach wenigen Jahren für „Reissue“ stand. Dem Marshall DSL40CR wurden getrennte Regler für beide Kanäle sowie zwei Master-Regler spendiert.


Produkt
Anwendung
Fazit und Bewertung


Echter Marshall Sound mit Zusatzoptionen angereichert

Der DSL40CR von Marshall ist nach traditionellem Vorbild mit insgesamt vier ECC83-Vorstufenröhren bestückt, von denen Kanäle befeuert werden. Umschaltbar sind die Kanäle per Fußschalter oder via MIDI. Dabei sind die Soundcharaktere der Kanäle klar voneinander abgegrenzt. Indes Kanal 1 – bezeichnet als Classic Gain – saubere Clean- und dynamische Crunch-Sounds abliefert, glänzt Kanal 2 – Ultra Gain – mit fetten Crunch- und High-Gain-Sounds, ideal für den Einsatz in Lead-Passagen.

Tatsächlich bietet der Vollröhren-Combo aus der Reissue-Serie von Marshall den authentischen DSL-Ton und der ist ja bekanntlich legendär und hat schon so einigen Songs seinen speziellen Stempel aufgedrückt. Weitere Möglichkeiten zur Klangbeeinflussung stehen über die überarbeitete Klangregelung zur Verfügung. Ebenso lässt sich über Tone-Shift, Presence als auch Resonance wirkungsvoll und nuanciert nachregeln.

Vielseitig einsetzbar im Proberaum, auf der Bühne und im Studio

Reichlich Leistung bietet der Combo mit seiner 40 Watt starken Endstufe, die wiederum mit 2 x EL34-bestückt ist. Dabei ist der Verstärker von Triode auf Pentode umschaltbar, wodurch sich die Ausgangsleistung von 40 auf 20 Watt reduzieren lässt. 40 Watt Vollröhre können schon mörderisch laut sein. Resultat des integrierten Power Soak ist, dass sich die Lautstärke band- und eventkompatibel ohne Soundverluste reduzieren und somit die Endstufe früher in die Sättigung treiben lässt. Ebenso punktet der DSL40CR mit der Vielfalt der Anwendungen aufgrund durchdachter Detaillösungen.

So stellt er einen Einschleifweg für externe Effektgeräte zur Verfügung, besitzt einen Line-In für die Wiedergabe externer Klangquellen und kann über den Emulated Line-Out entweder unmittelbar an das Pult oder an das entsprechende Aufnahmemedium wie etwa die DAW angeschlossen werden. Bei einem Verstärker dieser Größenordnung und Qualität existiert die Frage der Anwendung durch Einsteiger oder Fortgeschrittene nicht. Vielmehr geht es darum, ob der Verstärker sich im jeweiligen Budget wiederfindet. Und da muss man dem upgedaten DSL-Combo einfach einen verdammt fairen und günstigen Preis bescheinigen.

Schauen wir uns das gute Stück doch einmal im Detail an:

Anschluss- und Bediensektion bestens aufgeräumt

Reichlich Leistung bietet der Combo mit seiner 40 Watt starken Endstufe, die wiederum mit 2 x EL34-bestückt ist. Dabei ist der Verstärker von Triode auf Pentode umschaltbar, wodurch sich die Ausgangsleistung von 40 auf 20 Watt reduzieren lässt. 40 Watt Vollröhre können schon mörderisch laut sein.

Resultat des integrierten Power Soak ist, dass sich die Lautstärke band- und eventkompatibel ohne Soundverluste reduzieren und somit die Endstufe früher in die Sättigung treiben lässt. Ebenso punktet der DSL40CR mit der Vielfalt der Anwendungen aufgrund durchdachter Detaillösungen. So stellt er einen Einschleifweg für externe Effektgeräte zur Verfügung, besitzt einen Line-In für die Wiedergabe externer Klangquellen und kann über den Emulated Line-Out entweder unmittelbar an das Pult oder an das entsprechende Aufnahmemedium wie etwa die DAW angeschlossen werden.

Bei einem Verstärker dieser Größenordnung und Qualität existiert die Frage der Anwendung durch Einsteiger oder Fortgeschrittene nicht. Vielmehr geht es darum, ob der Verstärker sich im jeweiligen Budget wiederfindet. Und da muss man dem upgedaten DSL-Combo einfach einen verdammt fairen und günstigen Preis bescheinigen.

Von Marshall & Harley Benton gibt es ähnliche Produkte. Hier ein Auszug von meinen Favoriten.

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Vielleicht noch am Rande erwähnt, kann der Marshall DSL40CR sogar als flüsterleiser Übungs-Amp genutzt werden. Immerhin hat er einen Kopfhöreranschluss mit an Bord, der im Standby genutzt werden kann. Das bedeutet, dass die Endstufe in diesem Fall noch nicht zugreift, der Kopfhörersound demnach ausschließlich über die Vorstufen ausgespielt wird. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass es dem berühmten „Mit Spatzen auf Kanonen schießen“ gleichkäme, den Vollröhrencombo als Übungsverstärker zu verstehen. Die Option ist vorhanden, wird von den Anwendern allerdings – wenn überhaupt – eher beim Warmspielen vor dem Gig, der Probe oder der Aufnahme genutzt.

Entscheidender ist sicherlich die Lautsprecherbestückung, bei der ein 12‘‘-Celestion-V-Type-Speaker verbaut wurde, der gleichermaßen differenziert wie druckvoll über das gesamte Frequenz-Spektrum arbeitet. Ebenso sollte man wissen, dass der Combo hinten teiloffen konzipiert ist, also weder komplett geschlossen wie Cabinets noch komplett offen nach dem üblichen Combo-Prinzip. Im Ergebnis strahlt der Combo also nur teilweise nach hinten ab und verspricht damit ein vergleichsweise druckvolles und fokussiertes Abstrahlverhalten nach vorne.