Credit: Mat Napo
Ein Konzert soll Freude machen. Damit das auch so ist, müssen einige Dinge zusammenkommen. Am wichtigsten ist natürlich die Musik. Das liegt in der Hand der Tontechniker*innen und der Musiker*innen. Außerdem muss der Veranstalter den richtigen Ort wählen. Schließlich muss noch dafür gesorgt werden, dass es keine unangenehmen Überraschungen während des Konzertes gibt.
Wenn man für seinen Auftritt Berlin gewählt hat, dann sorgt ein Sicherheitsdienst für Berlin für sorgenfreies Musizieren. Sicherheit ist aber nicht nur in den wilden Kreuzberger Nächten wichtig.
Location, Location, Location
Die Maxime aus dem Immobilienhandel gilt auch für Veranstaltungsplanung. Die Sicherheitslage und die notwendigen Vorbereitungen hängen sehr stark von dem Ort des Konzerts ab. Ein Konzertveranstalter in Kreuzberg oder auf der Reeperbahn muss deutlich mehr auf die Sicherheit achten als ein Ausrichter im Kraichgau.
Vor dem Konzert sollte man sich also von Expert*innen, die die Örtlichkeit gut kennen, beraten lassen. Da man oft einen Raum oder eine Halle mietet, kann der Vermieter oft sehr hilfreich sein. Seine Erfahrung ist bei der Beurteilung der Sicherheitslage Gold wert.
Nicht nur wo, sondern auch wann ist wichtig
Die Uhrzeit und sogar die Jahreszeit spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Abschätzung der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Im Winter sind deutlich weniger angetrunkene Störenfriede unterwegs als im Sommer. Das gleiche gilt für den Tag im Vergleich zur Nacht. Je weiter der Abend voranschreitet, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass angetrunkene oder unter dem Einfluss von Drogen stehende Personen sich auffällig verhalten. Während des Tages sind auch mehr Menschen auf der Straße unterwegs, was generell beruhigend wirkt. Folglich benötigt eine Veranstaltung am Tag keine so strengen Sicherheitsvorkehrungen wie nächtliche Vergnügungen.
Heiß hergehen soll es nur auf der Tanzfläche
Musik regt zum Tanzen an und das perfekte Konzert kommt nicht ohne ordentliches Schwofen aus. Wenn die Temperatur auf der Tanzfläche steigt, dann heißt das aber natürlich nicht, dass ein Feuer ausbrechen soll. Brandsicherheit ist essenziell für eine sichere Musikveranstaltung. Immer wieder kommt es zu Brandkatastrophen in Diskotheken, die viele hunderte Opfer fordern.
Meistens liegt das daran, dass die Fluchtwege verstellt sind oder durch die Einlasssicherung alle Türen verschlossen wurden. Schließlich will man keine nicht zahlenden Gäste haben, die sich über den Seiteneingang einschleichen. Verschlossene Fluchtwege sind nicht nur bei Feuern eine Gefahr. Auch Massenpaniken ohne jeden Grund können zu Toten und Verletzten führen. Wer eine Veranstaltung plant, der muss sicherstellen, dass die Fluchtwege gut zu erkennen sind und nicht verschlossen oder verstellt sind.
Sorry der Club ist voll
Der wichtigste Teil eines jeden Konzerts oder jeder Musikveranstaltung ist der Einlass. Das hat zwei Gründe. Zuerst einmal will man mit seiner Musik Geld verdienen. Deshalb muss am Eingang kassiert und auf die Tickets geschaut werden. Außerdem müssen die Mitbringsel der Gäste kontrolliert werden. Getränke und gefährliche Gegenstände sind unerwünscht. Für die Kontrolle kann man Sicherheitsleute anstellen.
Sie verfügen über die nötige Ausbildung und Erfahrung für diesen manchmal recht schwierigen Job. Auch wenn die meisten Türsteher*innen eher versuchen durch aggressives Auftreten zu beeindrucken, ist die Konfliktlösung ein wichtiger Bestandteil der Arbeit eines Sicherheitsmannes bei Konzerten. Wenn die Polizei gerufen werden muss, weil sich der Türsteher mit einem Gast angelegt hat, dann leidet das Konzert und unter Umständen kann die Veranstaltung sogar abgebrochen werden. Man sollte also bei der Auswahl eines Sicherheitsdienstes auch auf diese Fähigkeiten achten.
Was niemand ansprechen will
Die Sicherheit bei Konzerten und größeren Veranstaltungen jeder Art war lange Zeit nur durch Randalierer und betrunkene Personen gefährdet. Seit gut 20 Jahren hat sich aber eine weitere Sorge zu den Bedenken gesellt, die man bei der Planung eines Konzerts beachten muss. Viele möchten dieses Problem nicht wahrhaben und es ist sehr schwer für einen Anschlag zu planen. Diese sehr seltenen und sehr tragischen Ereignisse gehören aber leider mittlerweile zum Bedrohungspotenzial bei einem Konzert. Konzerte sind ein Hauptziel für Terroranschläge. Hier treffen sich viele Menschen und oft ist die Freizügigkeit der Feiernden den religiösen Extremisten ein Dorn im Auge. Der Schutz vor Terroranschlägen bedarf einer ganz besonderen Expertise. Diese findet man bei der Polizei und bei Sicherheitsdiensten. Oft werden diese Sicherheitsdienste von Personen geleitet, die schon einige Erfahrung im Antiterrorkampf haben. Die spezielle Gefahr durch Sprengstoffattentate und Messerangriffe wird durch Stichschutzwesten für die Sicherheitsleute und durch einen weitläufigen Eingangsbereich minimiert. Es gibt aber noch zahlreiche andere Techniken, zum Beispiel den Drohneneinsatz.
Das fliegende Auge
Ein Konzert wird gerne auch aus möglichst vielen winkeln aufgezeichnet. Drohnen produzieren Bildmaterial, dass zuvor nur sehr schwer zu bekommen war. Sie können auch bei der Absicherung eines Konzertes helfen. Durch den Blick aus der Luft helfen Drohnen ein großes Gelände abzudecken und es kann auch erkannt werden, was in eng zusammenstehenden Gruppen vor sich geht.
Ende gut alles gut
Am Ende ist jedes Konzert ein Erfolg, wenn man von den Sicherheitsvorkehrungen als Gast nichts mitbekommt. Damit man als Veranstalter das richtige Maß findet, muss sorgfältig geplant und analysiert werden. Sicherheitsdienste können hier mit Rat und Tat zur Seite stehen.
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