Spielt man Gitarre, sollte man sein Instrument regelmäßig pflegen. Einzelne Teile können dabei ersetzt werden – etwa Saiten und Kabel. Möchte man den Gitarren-Sound aufwerten oder verändern, können passende Ersatzteile verbaut werden. Mittlerweile gibt es viele Ersatzteile und für jede Gitarre und jeden Geschmack ist etwas dabei. Beim Kauf von Gitarrenteilen sollte man beachten, dass diese zum Gitarrenmodell passen. Zudem sollte man wissen, wie sich die Ersatzteile auf den Sound auswirken, damit man den Sound bewusst aufwerten kann.

Eine Gitarre besteht aus verschiedenen Teilen, die den Sound beeinflussen

Eine Gitarre besteht aus einem Korpus, Hals, Saiten, Kopfplatte und weiterem Zubehör. Bei einer E-Gitarre kommen weitere Teile hinzu. Die Kopfplatte ist hier in der Regel seitlich angebracht. Je nach Gitarre, können diese mit unterschiedlichen Systemen ausgestattet sein. Der Hals ist für gewöhnlich aus Ahorn oder Mahagoni. Für das Griffbrett verwendet man Palisander oder Ebenholz. Die Anzahl der Bünde beeinflussen den Sound. Je nachdem, wie viele angebracht sind, hat man ein längeres oder kürzeres Griffbrett. Das wiederum beeinflusst die Platzierung der Pickups.

Die Gitarrenhälse haben zudem unterschiedliche Wölbungen. Moderne Gitarren haben für gewöhnlich flache und breite Hälse. Ältere Gitarren können dagegen stark gewölbte, schmale Hälse haben. Die Form hat keine Auswirkung auf den Sound und wird je nach Belieben gekauft. Der Korpus der Gitarre kann aus Esche, Erle oder Linde sein. Auf dem Korpus sind das Schlagbrett und die Pickups angebracht. Die Tonabnehmer (Pickups), haben besonders großen Einfluss auf den Sound der Gitarre. Es gibt viele verschiedene Ersatzteile, die den Sound positiv beeinflussen können, eine gute Übersicht gibt es hier zu bestaunen.

Die Tonabnehmer beeinflussen den Klang der Gitarre

Möchte man den Sound aufwerten, kann man sich zunächst neue Tonabnehmer kaufen. Die Tonabnehmer sind entweder einspulig oder zweispulig. Singlecoils sind einspulige Tonabnehmer. Humbucker hingegen sind zweispulige Tonabnehmer. Der Klang wird durch die Tonabnehmer stark beeinflusst und kann recht einfach verbessert werden. Auf dem Markt sind viele qualitativ hochwertige Tonabnehmer zu finden. Keramikmagnete in Tonabnehmern verursachen einen aggressiven und scharfen Ton. Sie sind nicht immer schlecht, denn Humbucker aus Keramik haben einen ausgezeichneten Klang.

Für einen schlechten Klang können auch die Ausgangsbuchsen sorgen. Ist die Ausgangsbuchse von schlechter Qualität, kommt es zu einem Rauschen und zu Tonverlust. Helfen kann auch das Verwenden von neuen Muttern und Unterlegscheiben.

Elektronische Probleme können den Klang verschlechtern

Der Drehregler, auch Potentiometer genannt, regelt Lautstärke und Ton. Drehregler müssen öfter gewechselt werden und können die Gitarre optisch aufwerten. Zudem kann es hier zu elektronischen Problemen kommen, die ein Rauschen verursachen und den Ton verschlechtern können. Ebenso müssen die zugehörigen Kabel gepflegt werden, da sie den Klang der Gitarre beeinflussen. Die Mutter der Gitarre, welche oben an den Saiten sitzt, hat Auswirkungen auf die Stimmung und Intonation. Außerdem sorgt sie dafür, dass die Saiten sich nicht allzu schnell verstimmen und es zu Stimmproblemen kommt.

Ist die Gitarre nicht richtig kalibriert, bringt jedes noch so gute Ersatzteil nichts. Gerade Anfänger ignorieren oft die richtige Instrumentenkalibrierung. Wird diese vorgenommen, verbessert sich die Stimmung und Intonation. Zudem wird der Klang der Gitarre verbessert. Mit einem Stimmgerät und einem Schraubendreher kann man nicht viel ausrichten. Wichtig ist zu wissen, dass sich Änderungen der Luftfeuchtigkeit und Temperatur auf das Instrument auswirken können. Gitarrenholz ist empfindlich und es kann sich ausdehnen und zusammenziehen. Ein Gitarrenbauer kann die Gitarre optimal einstellen, was letztendlich auch den Klang verbessert.