Bereits seit etlichen Jahren bevölkern die Controller-Keyboards der Launchkey-Serie von Novation die Heim- und Tonstudios. Nicht minder beliebt sind die MIDI-Keyboards auf den Bühnen, die die „Live“-Musik bedeuten. Für manche der Tasten- und Soundkünstler problematisch war, dass es bislang in der Linie keinen Controller mit vollumfänglicher Tastatur gab. Vielmehr begann das bei 25 Tasten und war bis auf das Modell mit klassischer Controllergröße von 61 Tasten begrenzt. Im Jahr 2022 haben die renommierten Novation-Tüftler dann auch die im Controller-Segment bis dahin weniger beachtete 88-Tasten-Größe bedient. Das Resultat war und ist der Novation Launchkey 88, ein USB MIDI-Keyboard-Controller, der sich als neuestes Familienmitglied in nahezu sämtlichen Features an seinen Vorgängermodellen orientiert.


Produkt
Anwendung
Fazit und Bewertung


Leichtgewicht im Kunststoffgehäuse

Der USB MIDI-Keyboard-Controller punktet bereits auf den ersten Blick mit vernünftiger Verarbeitung. Optisch reiht er sich zweifelsfrei direkt in die existierende Serie ein. Zumal das Gehäuse aus Kunststoff besteht, bleibt der Launchkey auch in seiner Ausführung mit 88 Tasten ein Leichtgewicht. Tatsächlich wiegt er nur schlappe 8,2 kg, was dem schulter- und rückenfreundlichen Schleppen ins Studio, in den Proberaum oder auf die Bühne deutlich entgegenkommt. Mit den Maßen von 127,0 x 8,7 x 28,6 cm ist er logischerweise eines: ein wenig länger als seine Kameraden. Das bleibt nicht aus, wenn man mehr Tasten hat, die Information hätten wir uns also auch schenken können.

Arbeitstaugliche Bedienfläche und Anordnung der Elemente

Bleiben wir noch kurz beim ersten Blick. Auffallend ist, dass der Controller mit durchdachter Aufteilung für die Arbeit im Studio konzipiert ist. So sind sämtliche Bedientasten, Fader, Pads als auch das Display mittig auf dem Gehäuse verbaut. Zudem ist die Bedienfläche komplett waagerecht gehalten. Vollkommen pragmatisch bedeutet das, dass die Flächen links und rechts neben dem Bedienfeld in der Mitte als Stell- bzw. Ablagefläche für weitere Geräte genutzt werden können. Der Platz von Keyboardern und Home-Producern ist immer beengt. Für jede zusätzliche zur Verfügung stehende Fläche ist man dankbar.

Schauen wir uns einmal das gute Stück im Detail an:

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Pads haptisch und funktional angenehm spielbar

Zu den bedeutenden Features des Controllers zählen die insgesamt 16 mit RGB-Farben beleuchteten Pads. Im Vergleich mit anderen Keyboards sind die Pads recht klein gehalten. Unbesehen dessen reagieren sie sensibel auf die jeweiligen Berührungen und das auch bei geringerem Anschlag. Gefühlt sind die Pad weder zu weich noch zu hart. Genutzt werden die Pads für das Triggern von oder Samples sowie zum Einspielen von Grooves, Beats und Drum-Tracks. Des Weiteren befinden sich in dieser Sektion die Drehregler und Buttons. Die Dreh-Potis sind gut fest und punkten bei der Bedienung mit angenehmer und griffsicherer Haptik.

Es gibt den Controller auch mit passendem Zubehör. Hier außerdem noch ein paar gute Alternativen.

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Fader, Buttons und Bedientasten

Insgesamt 9 Fader sind rechts daneben platziert; ebenso findet man hier die darunter liegenden Buttons. Zumal über die Fader in der Regel die Lautstärke der Spuren in der DAW geregelt wird, ist die Rechnung der Möglichkeiten simpel. Regulieren lassen sich 8 Spuren bzw. 8 Tracks. Der neunte Fader verbleibt für den Master. Das klingt nach rudimentär eingeschränkten Möglichkeiten. Das Gegenteil ist der Fall, zumal die Belegung über die darunter befindlichen Butttons auch umschaltbar ist. Eine nützliche Funktion verbirgt sich hinter der Taste mit den 3 Punkten, dem Navigationsmodus. Sobald die Taste betätigt wird, werden 5 Pads als Pfeiltasten und ein Pad als Eingabetaste einer Computertastatur simuliert. Resultat ist, dass man etwa – ohne die PC-Tastatur nutzen zu müssen – durch Plugin-Soundbänke scrollen kann.

Bist du schon fleißig am Klavier üben? Dann lies jetzt unsere Blogartikel mit Tipps zum Klavier lernen! Auf der nächsten Seite liest du unsere Zusammenfassung und Fazit.