Heute habe ich mir den Nachfolger des Yamaha PSR-E363 angesehen. Das Keyboard will mit einem neuen Klangsystem und bewährten Funktionen einen neuen Standard in der preiswerten Einsteiger-Klasse setzen.

Mit 61 Tasten, vielen DSP-Effekten und den neuen Super-Articulation-Lite-Voices für besondere Naturinstrumente wie Gitarre und Saxofon, gibt es zusätzliche Erweiterungen, die bei Keyboards um die 200 Euro sonst nicht Standard sind. Im Review nehme ich das im Jahr 2020 eingeführte portable Keyboard Yamaha PSR-E373 genauer unter die Lupe und schaue, was das 4,6 Kilo Leichtgewicht so kann.


Produkt
Anwendung
Fazit und Bewertung


Moderne Optik und einfache Bedienung

Das Yamaha PSR-E373 macht optisch einen guten Eindruck. Abgerundete Ecken lassen das Keyboard modern wirken, die Lautsprecher sind mit Stoff überzogen, was das günstige Plastikgehäuse etwas aufwertet. Aber für den preis verlange ich auch keine schwarze Klavieroptik. Das Display leuchtet nun in einem schönen hellen Blau, was das Keyboard nochmal aufwertet.

Das Bedien-Panel ist wie immer bei Yamaha gut strukturiert und übersichtlich. Links schalte ich ein und hier finden sich auch die Bedienelemente für die Lautstärke und die Steuerung der Arrangements, der Begleitautomatik, des MIDI-Sequenzers und der Lernfunktionen. Rechts kann man mit großen weißen Tasten Voice, Song und Style auswählen und dann einfach mit + und – suchen. Die Music-Database-Taste ermöglicht den Zugriff auf die 170 Komplettregistrierungen. Auch den Dual-und Split-Modus schaltet man hier auf der rechten Seite ein. So weit ist alles wie beim Vorgänger. Doch dann finde ich die neuen Tasten DSP und Articulation, die anstelle der Revers- und Melody-Supression ins Auge springen. Die erkläre ich euch etwas später. 

Schauen wir uns das gute Stück doch einmal im Detail an:

Die Tastatur mit Anschlagsdynamik macht richtig was her

Wie auch der Vorgänger verfügt das Yamaha PSR-E373 über 61 Tasten in der klassischen Schwarz-Weiß-Optik. Jedoch gibt es hier eine in meinen Augen wirklich wichtige Neuerung. Die Tasten sind zwar weiterhin nur leicht gewichtet, aber jetzt mit einer Anschlagdynamik versehen. Durch die Anschlagdynamik kannst du die Lautstärke des Tones kontrollieren. Das gelingt zwar nicht wie bei einem echten Klavier oder hochpreisigen E-Pianos, aber es macht das Spielgefühl auf dem Keyboard um einiges besser. Gerade Anfängern, die das Klavier ohne Anschlagdynamik lernen, wird es den Umstieg auf höherpreisige Modelle, E-Pianos und echte Klaviere erleichtern.

Zum PSR-E373 gibt es natürlich auch andere schicke Modelle oder auch Bundles. Hier ein Auszug von ähnlichen Produkten, die auch beliebt bei Klavier-Spielern sind.

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Verbesserte Klangqualität mit dem Tongenerator LSI

Nach den ersten Tastenschlägen war ich vom Klang des Yamaha PSR-E373 echt überrascht. Das kann sich echt hören lassen, und dürfte in der Preisklasse fast einmalig sein. Er stammt von der Yamaha Advanced Wave Memory-Stereo-Sampling-Engine. Allein das ist es aber nicht. Der neue Tongenerator LSI macht den Unterschied. Ausgestattet mit 622 Instrumentenklängen inklusive Gitarre, Bass, Trompete, Drums, Orgel und Klavier ist die Bandbreite enorm. Vor allem aber die Streicher sind sehr gut gelungen, klingen die doch bei manchen Portable Keyboards oft nicht so besonders gut.

Neue Ausstattung mit DSP-Effekten und Super Articulation Voices

Da ich einmal beim Klang des Keyboards bin, komme ich um die neuen DSP-Effekte und die Super Articulation Lite Voices, die durch die oben erwähnten neu belegten Bedienknöpfe erreichbar sind, nicht herum. Die elf Super Articulation Lite Voices sind eine abgespeckte Version des Genos pro Arranger-Keyboards. Damit kannst du Triller auf Saiteninstrumente und Growls auf ein Saxofon legen oder auch das Sliden auf einer Bassgitarre simulieren. Allerdings muss man dafür ein bisschen üben. Die Effekte werden nicht über die Anschlagsstärke auf den Tasten erzeugt, wie ich vermutet hätte, sondern du musst die Articulation-Taste gedrückt halten. Das macht die ganze Sache etwas unpräzise und man muss die Hand von der Tastatur nehmen. Aber trotzdem ein cooles Feature. …