Ob Beginner oder Profi – mit flowkey können alle am Klavier durchstarten, denn die Onlineplattform bietet lehrreichen Input für jede Niveaustufe. Weg vom herkömmlichen traditionellen Klavierunterricht, hin zum autodidaktischen Klavierspiel. flowkey verspricht schnelle Fortschritte am Piano durch einfaches, spaßiges Erlernen von Theorie und Praxis. Wie bei traditionellem Klavierunterricht kommt sogar direktes Feedback – dank intelligenter Tonerkennung.
Das Besondere an flowkey
flowkey besticht mit einer riesigen Auswahl an Songs aus den unterschiedlichsten Genres. Von klassischer Musik, Jazz, Rock oder auch Volksmusik – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Mit den kostenpflichtigen Abonnements gibt es Zugriff auf über 1500 Songs, zum Teil in vier unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Zudem gibt es Schritt-für-Schritt Kurse mit Themen wie Noten lesen, Improvisation, Tonleitern und vielem mehr. Die Klavierstücke und Kurse sind von professionellen Klavierlehrern und Pianisten didaktisch so aufbereitet, dass schnelle Lernerfolge möglich sind.
Wer steckt hinter flowkey?
Die Gründer von flowkey heißen Jonas Gössling, Ahmed Hassan und Alexander Heesing. Während ihres Studiums an der TU Berlin entwickelte sich ein gemeinsames Ziel: Menschen ermöglichen, selbstständig das Klavierspiel zu lernen – mit einer revolutionären App, die dank moderner Tonerkennungstechnologie die Anschläge erkennt und direkt Rückmeldung gibt. Die Ideen wurden in die Wirklichkeit umgesetzt, 2015 folgte schließlich die Veröffentlichung der App. Heute, mit über 5 Millionen registrierten Nutzern, ist flowkey eine der erfolgreichsten und besten Klavier-Apps weltweit. Du kennst die App noch nicht? Hier kommst du zu flowkey.
Grundlegendes zur Plattform
flowkey besticht mit einem eleganten und sehr übersichtlichen Design. Von den Buttons, den Farben bis hin zum Logo – alles wirkt überaus harmonisch. Die Bedienung der App läuft intuitiv und lässt keinen Raum für offene Fragen. Alles ist unschwer zu erkennen, auf den ersten Blick klar und benötigt keinerlei Orientierungsphase. Auf der Startseite werden direkt eine Vielzahl von Songs vorgeschlagen. Die Aufmachung motiviert dazu, direkt ein geliebtes Stück zu suchen und loszulegen.
Die Navigation gelingt über die Menüleiste, die sich links befindet. Der erste Menüpunkt „Songs“ ist zugleich die Startseite, die nach dem Einloggen erscheint. Über jedem Song ist durch Punkte oberhalb des Songtitels direkt erkennbar, welche Niveaustufen abgedeckt werden. Der grüne Punkt steht für „Einsteiger“, gelb für „Fortgeschritten“, rot für „Experte“ und violett für „Profi“.
Leider gibt es nicht alle Titel in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen, sodass je nach Fähigkeiten nicht alle Songs in Frage kommen. Im zweiten Menüpunkt gibt es die Möglichkeit, nach speziellen Songs, Artisten oder Kategorien zu suchen. Sehr praktisch bei der riesigen Auswahl an Stücken! Schnell gefunden sind Lieblingslieder oder auch Alternativen.
Unter dem Menüpunkt „Meine Songs“ sind alle Lieder, die zuletzt gelernt oder als Favoriten gespeichert wurden, übersichtlich aufgelistet. So finde ich ohne großes Suchen schnell zu meinen vorangegangenen Lerneinheiten.
Der letzte Menüpunkt im oberen Bereich der Leiste beinhaltet alle Kurse. Grundlagen wie Notenlesen, richtige Körperhaltung, Koordination beider Hände oder das Trainieren des Rhythmusgefühls – alle wichtigen Aspekte für Anfänger, um ein Gefühl für das Instrument zu bekommen. Aber auch fortgeschrittene Pianisten kommen bei flowkey nicht zu kurz, denn es gibt viele Kurseinheiten zu Tonleitern, Akkorden und zum Improvisieren am Piano. Immer erkennbar sind auch hier die Niveaustufen von grün bis rot.
Für den Browser oder auch als App
flowkey kann als Online-Anwendung über den Browser genutzt werden oder als App für Smartphone und Tablet.
Was wird für flowkey benötigt?
Ein Klavier, E-Piano oder Keyboard wird benötigt, sowie ein Computer, Smartphone oder Tablet. Für die intelligente Tonerkennung, die sich an die Spielgeschwindigkeit anpasst, benötigt es ein funktionierendes Mikrofon auf dem Gerät, welches für flowkey genutzt wird. Alternativ kann flowkey über MIDI mit dem E-Piano oder Keyboard verbunden werden.
Kosten und Kündigung bei flowkey
Zur Auswahl gibt es eine kostenlose, als auch drei kostenpflichtige Versionen. Hier findest du eine Übersicht. Im Umfang enthalten ist auch ein Kundenservice, der via Mail oder oder in direkt in der App erreichbar ist. Eine Antwort erhält man in der Regel binnen 24 Stunden. Die kostenlose Version ohne Zeitlimit ermöglicht Zugriff auf acht Songs und erste Kurs-Lektionen, die Möglichkeiten sind aber schnell ausgeschöpft. Die kostenpflichtigen Abonnements dagegen kommen mit einer riesigen Masse an Lernmaterial. Sie unterscheiden sich nicht im Inhalt, sondern lediglich im Preis und der Laufzeit:
PREISE- 19,99€ für einen Monat- monatlich 13,99€ für sechs Monate, gesamt: 83,94€- monatlich 9,99€ für zwölf Monate, gesamt 119,88€
Die beiden längeren Abonnements lassen sich auch als Gutschein kaufen.
Die Kosten fallen zu Beginn in voller Höhe an, monatliche Ratenzahlungen werden nicht angeboten. Da nicht jeder rund 100€ direkt zahlen kann, wäre es schön, wenn flowkey eine Ratenzahlung anbieten würde. Im Vergleich ist flowkey aber dennoch deutlich günstiger als herkömmlicher Klavierunterricht. Alle Verträge lassen sich jederzeit kündigen, laufen aber bis zum Ende der Vertragslaufzeit. Der Restbetrag wird bei Kündigung also nicht zurückerstattet. Beim Jahresabonnement gibt’s eine siebentägige Testversion, die innerhalb dieser Zeit ohne anfallende Kosten gekündigt werden kann.
Übrigens: flowkey verlängert jedes Abonnement automatisch, wenn 24 Stunden vor dem nächsten Abrechnungszeitpunkt keine Kündigung erfolgt. Für etwas schusselige Personen könnte eine unbemerkte Vertragsverlängerung damit teuer werden. Hier finde ich es besser, wenn der Vertrag erst nach Kundenbestätigung verlängert wird.
Für wen ist der Onlinekurs geeignet?
Tatsächlich ist flowkey für jeden geeignet! Menschen die keinerlei Erfahrung am Piano haben und auch Personen die schon Klavierprofis sind, kommen auf ihre Kosten. Einsteiger können mit wichtigen Grundlagen und einfachen Stücken beginnen, Experten die Improvisation und das Spielen komplizierterer Klavierstücke erlernen.
Wie läuft eine Einheit ab?
Je nachdem, ob ein Song oder ein Kurs gelernt wird, laufen die Einheiten unterschiedlich ab. Da ich schon über Kenntnisse verfüge, habe ich mich zuerst an einen Song gewagt und es geliebt, sich bei der Suche jeden Song vorab in den unterschiedlichen Niveaustufen anhören zu können. Man hört sehr deutlich die Unterschiede zwischen Anfänger-, Fortgeschritten- und Profiversion.
Ein Klick auf „Song lernen“ und die Lerneinheit beginnt. Das Lernen der Klavierstücke läuft immer gleich ab, aus der Vogelperspektive schaut man dem Pianisten auf die Hände, während im unteren Bereich die Noten abgebildet sind. Die gedrückten schwarzen Tasten der Klaviatur leuchten in blau auf, die weißen in orange. Dank dieser Visualisierung sind die Anschläge sehr gut zu erkennen. In der Noten-Abbildung hilft ein grauer, transparenter Balken zu erkennen, an exakt welcher Stelle im Stück man sich gerade befindet.
Beim Klick auf eine beliebige Bildschirmstelle, stoppt das Stück und die Optionen poppen auf. Wählbar sind der Wartemodus, ob nur eine Hand geübt werden soll und das Tempo. Dass sich das Tempo verlangsamen lässt, ist ein großes Plus, denn gerade bei schwierigen Stücken übe ich langsamer, um mir die schwierigen Handgriffe besser einzuprägen.
Beim einseitigen Üben leuchten nur die Tasten auf, welche mit der jeweiligen Hand geübt werden. Was ich irritierend finde ist, dass die Tasten der ausgelassenen Hand zwar weder aufleuchten noch hörbar sind, die Hand aber weiterhin im Video sichtbar mitspielt.
Der Wartemodus beinhaltet die intelligente Tonerkennung. Der Modus wird als wartend bezeichnet, denn das Stück stoppt und wartet, wenn falsche oder gar keine Töne erkennbar sind. Erst beim Anschlag der richtigen Tasten läuft die Einheit weiter. Gerade für Anfänger, die noch kein trainiertes Gehör haben und Fehler schwer erkennen, ist der Wartemodus hervorragend. Die Tonerkennung läuft über Mikrofon oder über MIDI, angeschlossen an E-Piano oder Keyboard. Über die digitale Schnittstelle funktioniert die Tonerkennung einwandfrei, beim Mikrofon sollten Hintergrundgeräusche so gut wie möglich minimiert werden, um Störungen zu vermeiden.
Was meiner Meinung nach fehlt sind komplette Notenblätter für die Klavierstücke und somit die Möglichkeit, Notizen zu machen oder offline Songs zu üben. Hier könnte flowkey nachbessern mit Notenblättern in Form von PDF-Dateien zum Download und Drucken.
Die Kurseinheiten laufen etwas anders ab, beginnend meist mit einem theoretischen Teil, erklärt von einer netten Stimme mit deutlicher Aussprache im angenehmen Tempo. Die Theorie wechselt sich mit praktischen Teilen ab, bei welchen erst vorgespielt und anschließend mit der Tonerkennung nachgespielt wird. Immer zuerst die eine, dann die andere Hand und zu guter Letzt mit beiden Händen. Oft wird anhand eines Klavierstückes das Wissen vertieft. Hin und wieder erscheinen kleine Bemerkungen, die helfen und motivieren.
Ich habe bemerkt, dass wirklich Freude aufkommt, wenn schnell Fortschritte eintreten, die ich eigenständig erziele. Gerade diese Selbstständigkeit ist für mich ein Motivationsbooster.
flowkey als Ergänzung zum traditionellen Klavierunterricht
Sehr gut vorstellen könnte ich mir, dass flowkey auch etwas für Personen mit Klavierlehrer ist. Als Ergänzung, die dem manchmal etwas trockenen, traditionellen Klavierunterricht eine neue motivierende Dimension gibt. Denn die App ist anders als ein Klavierlehrer immer an Ort und Stelle. So kann zu jeder Tages- und Nachtzeit am Fortschritt gefeilt werden. Mit flowkey wird den Lernenden ein Mitspracherecht geschenkt und das Selbstvertrauen am Instrument gestärkt. Aktiv kann am eigenen Lernprozess mitgewirkt werden. Während dem eigentlichen Klavierunterricht bleibt dank flowkey dann mehr Zeit, sich auf Feinheiten wie Technik oder Betonung zu konzentrieren. Ich habe eine traditionelle Klavierausbildung genossen und oft vermisst, dass ich mir die Klavierstücke nicht selbst aussuchen durfte. Hätte ich damals als Ergänzung flowkey genutzt, wäre ich sicherlich motivierter gewesen.
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Fazit
Von Anfänger bis Profi, von Romantikliebhaber bis hin zum Rocker – bei flowkey ist für jede Niveaustufe und jeden Geschmack etwas dabei. Die Aufmachung ist durchdacht, unkompliziert und übersichtlich. Die innovative Tonerkennung hilft insbesondere Anfängern, schnell ein Gehör für falsche Töne zu bekommen. Schnelle Fortschritte sind für alle möglich, denn flowkey weiß, wie die Motivation gesteigert wird und ist auch als Zusatz zum traditionellen Klavierunterricht eine Bereicherung. Nicht unbegründet ist flowkey eine der erfolgreichsten Apps zum Klavierlernen. Jetzt fehlen nur noch die Notenblätter der einzelnen Klavierstücke und die App wäre komplett!
- Umfang(4)
- Kundenservice(4)
- Benutzerfreundlich(5)
- Preis-/Leistungsverhältnis(4.5)
Overall
Pros
- eine große Auswahl an Songs
- gut angewandte Musikdidaktik
- moderne Tonerkennungssoftware
- anpassbare Lerngeschwindigkeit
- hohe Nutzerfreundlichkeit
Cons
- keine Notensheets
- einseitiges Üben schlecht visualisiert
- automatische Vertragsverlängerung
- keine Ratenzahlung
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