Die Konzertgitarren von Yamaha gehören zwar nicht in die erste Liga, wenn es um konzertante Meisterinstrumente geht. Im Segment der Einsteiger- und Schülergitarren haben sie sich aber einen durchaus beachtlichen Ruf erarbeitet und werden sehr häufig genutzt. So auch und gerade die Yamaha C40, die sich in diesem Bereich mittlerweile als Klassiker bezeichnen darf.

Kein Wunder, immerhin basteln die Japaner fleißig solide Gitarren. Zudem haben sie sich mit ihrer Firmenphilosophie unmissverständlich der Nachwuchsförderung verschrieben. Schauen wir auf die Argumente für die Beliebtheit der Konzertgitarre Yamaha C40.


Produkt
Anwendung
Fazit und Bewertung


ERNSTZUNEHMENDER KLASSIKER OHNE DISCOUNTER-NIMBUS

Die C40 von Yamaha wird in Deutschland seit mittlerweile fast einem Vierteljahrhundert verkauft. Somit könnte man per se behaupten, das Instrument sei ausgereizt. Ist es natürlich nicht, grundsätzlich kann man immer etwas perfektionieren. Das kann also in diesem Segment nicht das Statement für ihren Klassikerstatus sein. Vielmehr hat sie sich mit ihrer Konzeption und Bauweise vielfach bewährt. Das Instrument trifft exakt die Anforderungen ihrer Zielgruppe.

Die 4/4-Gitarre lässt sich mit ihren Dimensionen von Kids ab einem Alter von etwa 12 Jahren und einer Körpergröße ab 163 cm vernünftig bespielen und ist preiswert. Ideal für die Musikschule oder auch vn Zuhause mit einem Gitarrenkurs. So preisgünstig übrigens, dass man glauben könnte, sie wäre die Antwort des japanischen Konzerns auf die Discounter-Gitarren.

GANZ IM GEGENTEIL: DIE C40 WAR ZUERST DA

Das ist die C40 keinesfalls, weil sie es rein zeitlich betrachtet nicht sein kann. Das Instrument gab es bereits lange bevor die Discounter auf die Idee kamen, ambitionierten Schülern mit Billiggitarren durch falsch gesetzte Bünde und ähnliche Kapriolen den Spaß an der Musik zu verderben.

Die Yamaha C40 macht das nicht, solch beschämende und rufschädigende Baufehler könnte der Hersteller sich gar nicht erlauben. Und somit positioniert sich die C40 zwar am unteren Ende der baulichen Fahnenstange, ist aber ein Instrument ohne Spielzeugcharakter. Der Spaß kann beginnen.

Schauen wir uns das gute Stück doch einmal im Detail an:

KEINE HELDENTATEN, ABER FUNKTIONIERENDER KLANG

Klanglich zeichnet sich die Yamaha durch volle und klare Töne aus. Die Obertöne sind gefordert präsent, allerdings nicht mit absoluter Brillanz. Ebenso zeigt sich im Bassbereich, dass die Frequenzen zwar gewissermaßen mechanisch vorhanden sind, die gewünschte Wärme jedoch ein wenig auf der Strecke bleibt.

Neben der Yamaha C40 gibt es auch noch ähnliche Produkte und Variationen. Hier ein Auszug.

*Wir verwenden Affiliatelinks, damit sich dieser Blog finanziert. Dadurch entstehen keine extra Kosten für dich. Danke für deine Unterstützung.

Als faires Attribut für Gitarre und Musikschüler gleichermaßen könnte man den Klang mit „solide“ beschreiben. Die C40 vollführt keine akustischen Heldentaten; doch sie funktioniert. Und exakt das ist es ja, was für den möglichst mühelosen und ebenso leistbaren Beginn auf einem Instrument benötigt wird.

HÖLZER SINNVOLL AUFEINANDER ABGESTIMMT

Verantwortlich für diesen Klangcharakter sind zunächst die verwendeten Hölzer. Indes dem Instrument eine laminierte Fichtendecke verpasst wurde, bestehen der Boden und die Zargen aus Meranti, einer Holzart, deren Vorteile in der hohen Stabilität und dem geringen Pflegebedarf liegen. Der Hals wiederum wird aus Nato gefertigt, dem Holz von Johannisbrotgewächsen. Sowohl das Erscheinungsbild als auch die klanglichen Eigenschaften von Nato beinahe mit denen von Mahagoni vergleichbar. Nur ist es eben deutlich preisgünstiger.