Features

  • kompakter einkanaliger Gitarrenverstärker im Stomp-Box-Format
  • Endstufe mit 50 Watt an 4 Ohm, 25 Watt an 8 Ohm, 12,5 Watt an 16 Ohm
  • Voll analoge, latenzfreie Spirit Tone Generator Technologie
  • Serieller FX Loop – regelbar und fußschaltbar
  • Regelbare Solo-Funktion – fußschaltbar – 0 bis +6 dB
  • Regler: Master, Sagging, Gain, Presence, Resonance, Tone, Solo Volume
  • Fußschalter: Solo, Bypass/FX-Loop
  • Eingang: 6,3 mm Klinke
  • Ausgang: 6,3 mm Klinke
  • Send/Line Ausgang: 6,3 mm Klinke
  • Return: 6,3 mm Klinke
  • Netzadapteranschluss: Hohlsteckerbuchse 5,5 x 2,1 mm, Minuspol innen
  • Stromaufnahme: 2500 mA
  • Stromversorgung über 24 V DC Netzteil (im Lieferumfang enthalten)
  • Abmessungen (B x T x H): 132 x 52 x 153 mm
  • Gewicht: 650 g

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Interessante Klangregelung mit abwechslungsreichen Sounds

Der StompMan Amp hat eine interessante Klangregelung mit an Bord. Einerseits sind die Regler Verstärker-typisch, andererseits erwarten den Gitarristen durchaus Überraschungen. Aufgrund der speziellen Spirit Tone Generator Technologie geht es bei dem Kompakt-Amp nicht darum, beispielweise den Gain und die Masterlautstärke gegeneinander zu steuern, um so in die Sättigung zu gelangen. Vielmehr werden hier gewohnte Soundattribute etwa von Marshall oder Mesa Boogie durch die jeweilige Stellung der Drehregler erreicht. Ausgestattet ist der StompMan mit insgesamt sechs Reglern: Master, Gain, Presence, Resonance und Tone sowie Sagging. Und gerade dieser Drehregler eignet sich besonders, um das Sound-Prinzip zu erläutern und zu verstehen:

Sagging-Regler für lautstärkeunabhängige Endstufenkompression

Der Sagging-Regler ist dafür zuständig, die Endstufenkompression unabhängig von der Lautstärke zu kontrollieren. Würden wir uns in der Röhrentechnik bewegen, könnte man den Sagging-Regler beinahe wie einen leistungsreduzierenden Power-Soak verstehen, und das sogar stufenlos. Dabei bleiben die Klangresultate sehr präzise und transparent. Stufenlos kann man den Kompressionsgrad und das Obertonverhalten zwischen modern und klassisch regulieren.

Spirit Tone Generator Technologie ohne Verzögerungen

Lediglich einer der Gründe: Die analoge Spirit Tone Generator Technologie arbeitet latenzfrei. Keinerlei Verzögerungen, die den Sound zermatschen könnten. Aus welchem Grund die Spirit Tone Generator Technologie von Hughes & Kettner preisgekrönt ist, erweist die vollanaloge Schaltung auch beim StompMan Amp vorbildlich. Es macht nun mal einen unüberhörbaren Unterschied, ob die Tonübertragung gering verzögert oder eben nicht. Latenzfreie Sounds sind und bleiben sehr direkt, womit man sich auch bei der Spielweise anfreunden muss.

Durchdachte Solofunktion und FX-Loop-Schaltung

Ebenso durchdacht wie pragmatisch ist die Solo-Funktion. Per Fußschalter lässt sich die Solo-Lautstärke ein- bzw. ausschalten. Die Lautstärkendifferenz der Rhythm- und Lead-Wahl wird auf der Rückseite des Gerätes über einen Drehregler voreingestellt. Einstellen lässt sich der Solo-Boost von 0 bis +6 dB. Mit einem weiteren Fußschalter auf der anderen Seite des Gerätes wird der FX-Loop auf Standby oder eben eingeschaltet. Die Schaltung funktioniert knackfrei. Alles andere wäre allerdings auch ein Ausschlusskriterium.


Kein Knacken, aber Grundrauschen

Eine unbedingt hervorzuhebende Eigenschaft ist, dass der StompMan Amp sowohl beim Ein- als auch Ausschalten ebenfalls keinerlei Knackgeräusche verlauten lässt. Auf der Kehrseite der Medaille steht allerdings, dass er spätestens bei Zerr-Einstellungen ein Grundrauschen verlauten lässt. Das allerdings lässt sich mit den geeigneten Einstellungen weitestgehend reduzieren. Immerhin ist jedem bewusst, dass ein Setup mit zahlreichen Bodentretern grundsätzlich anfällig für Nebengeräusche ist. Also heißt es nicht nur den StompMan vernünftig einzustellen und dabei möglichst auf Extreme zu verzichten, sondern den kompletten Signalweg zu überprüfen. Mag ja sein, dass der Rauschkandidat an vollkommen anderer Stelle sitzt.