Er gilt als unverzichtbares Element der modernen Rockmusik: der Power Chord auf der Gitarre. Einfach zu spielen und obendrein klingt er cool, so hat sich diese Spielweise bei den Gitarristen über Jahrzehnte etabliert. Du möchtest Powerchords auf der Gitarre lernen? Dann zieh dir unseren Artikel rein. Hier erfährst du alles, was es zu den sonderbaren Zweiklängen zu wissen gibt und zeigen dir wie du diese am besten lernen kannst.
Powerchord: kraftvoller Zweiklang
In der Musiktheorie handelt es sich beim Power Chord um einen Zweiklang. Zum Grundton wird nämlich die Quint ergänzt. Wahlweise folgt eine Oktav, welche jedoch wiederum den gleichen Ton von sich gibt, wie der Grundton. Daher gilt der Powerchord auch nicht als eigenständiger Akkord. In der Akkordschrift wird der Grundton mit einer „5“ gekennzeichnet. Beispielsweise wird der C-Powerchord mit „C5“ oder „C5“ niedergeschrieben. In den Gitarren Tabulaturen wird der Powerchord so geschrieben, wie er gegriffen wird.
Es gibt mehrere Vorteile beim Einsatz von Power Chords. Der Griff ist äußerst simpel. Es sind lediglich zwei Finger nötig und der Powerchord kann schnell erlernt werden. Barré-Griffe oder andere Spielereien entfallen komplett. Hören wir doch mal rein wie sich so ein Powerchord anhört am Beispiel einer meiner Lieblingsbands. (Falls ihr wisst welcher Song das ist schreibt es in die Kommentare)
Großartige Fingerübungen für die Gitarre sind nicht erforderlich. Ein weiterer Benefit ist, dass du den Powerchord auf jeder beliebigen Lage spielen kannst. Das bedeutet, hast du den Akkord einmal verstanden, dann kannst du ihn überall auf deinem Griffbrett spielen. Immerhin sind dies die Gründe, warum viele Gitarristen beim Einstieg mit den Power Chords starten.
ZUSAMMENFASSUNG- Ein Zweiklang aus Grundton und Quint- Einfach zu spielen, auf jeder Lage des Griffbretts umsetzbar- Wird in der Notation mit einer 5 bzw. 5 versehen
Die Theorie der Zweiklänge
Wie schon erwähnt, handelt es sich beim Power Chord um einen Zweiklang. Konkret wird der Grundton mit einer Quint gemischt. Das bedeutet, dass der Grundton mit dem fünften Ton kombiniert wird. Bei einem E-Powerchord beispielsweise wird das E gemeinsam mit dem H gespielt. Je nach Geschmack kann die Oktav noch ergänzt werden, was jedoch nichts an dem Fakt ändert, dass es sich um einen Zweiklang handelt. Schließlich ist die Oktav wiederum der gleiche Ton, wie der Grundton.
Eine Terz gibt es beim Powerchord nicht. Aus diesem Grund kann der Power Chord auch nicht mit Moll oder Dur gekennzeichnet werden. Die fachlich richtige Bezeichnung für den Powerakkord wäre „terzloser Zweiklang“. In der Tabulatur sieht es wie folgt aus:
Die Theorie ist jedoch nicht alles, eine gute Umsetzung ist gefragt. Und wie wird ein solcher Powerchord umgesetzt? Nun, das ist eine perfekte Übung für Einsteiger. Der Grundton wird mit dem Zeigefinger gegriffen. Bleibst du bei zwei Tönen, so wird die Quint mit dem kleinen Finger bedient. Möchtest du den Akkord um die Oktav ergänzen, so musst du den Ringfinger ebenso verwenden. Das Ganze sieht so aus:
Im Falle, dass die Oktav ergänzt wird, spielt also der Ringfinger den fünften Ton (die Quint) und der kleine Finger die Oktav. Der Zeigefinger bleibt jedenfalls dort, wo er ist. Nun kannst du den Powerchord auf jede beliebige Lage des Griffbretts verschieben und einen E-, A-, D- oder C#-Akkord zum Besten geben. Schlussendlich gibt es nur beim offenen Powerchord einen Unterschied. Hier wird der Grundton durch die offene Saite (beispielsweise E-, A- oder D-Saite) gespielt und die Quint wird mit dem Zeigefinger gegriffen.
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Der Einsatz von Power Chords
Im Grunde bedienen sich fast alle Genres der beliebten Zweiklänge. Power Chords werden in Pop, Rock, Metal und vielen weiteren Musikrichtungen eingesetzt. Es gibt jedoch Genres, die den Power Chord zu ihrem Kernelement gemacht haben. So ist es beispielsweise ganz typisch, dass Punkmusik fast ausschließlich aus Powerchords besteht. Aber auch Metal und Hardrock haben sich den sonderbaren Zweiklang einverleibt. Jedenfalls ist der Powerchord besonders bei Gitarren-Anfängern beliebt. Er ist einfach zu spielen und im Nu kannst du durch den Akkord schon ganze Lieder spielen.
Fakt ist, dass es die moderne Rockszene ohne den speziellen Zweiklang nicht gäbe. Selbst die berühmtesten und beliebtesten Musiker haben immer noch auf den simplen Powerchord in ihren Liedern zurückgegriffen. Der Zweiklang wird sehr häufig als Liedbegleitung auf der Gitarre eingesetzt. Die Tonspur der Rhythmusgitarre besteht oftmals ausschließlich aus Power Chords.
Powerchords effektiv lernen mit Übungsvideos
Den Power Chord auf der Gitarre zu lernen, bedeutet auch die Theorie umfassend zu verstehen und das Erlernte in vielfältigen Situationen umsetzen zu können. Außerdem sollte der Powerchord auf jeder Lage gespielt werden können. Unterschätzt werden, darf dies nicht. Schnelle Akkordwechsel, unterschiedliche Anschlagtechniken und viele weitere Hindernisse erschweren das Gitarrenspiel mit dem Powerchord.
Mit dem passenden Onlinekurs für die Gitarre bist du bestens gewappnet. Der Gitarrenkurs von music2me erweist sich hierbei als besonders effektiv, da er genaue Lektionen für dieses Thema bereitstellt. Gitarre lernen auf music2me funktioniert äußerst einfach. In verschiedenen Lektionen, welche jeweils circa 7 – 10 Minuten gehen, werden sämtliche Themenfelder aufgegriffen und per Video effizient erklärt.
Daraufhin folgen Übungen, wobei du bestimmte Ausschnitte im Übungsmodus gesondert anwenden und jederzeit erneut abspielen kannst. Dem Powerchord wird also auch ein eigenes Kapitel gewidmet, auf welchem sämtliche nachfolgende Lektionen aufgebaut sind.
- Lektion 23 – Powerchords auf der E-Saite, Crescendo
- Lektion 24 – Powerchords auf der A-Saite
- Lektion 25 – Powerchords auf der A-Saite, Vorgezogene Akkorde
- Lektion 26 – Powerchords auf E- und A-Saite
- Lektion 27 – Powerchords, schneller Akkordwechsel, Vorzeichen ‚b‘
- Lektion 28 – Powerchords Dreistimmig
Angewendet wird das gelernte Wissen mit Songs von Deep Purple, Green Day, Nik Kershaw oder Blur, sobald du mit den Übungen fertig bist. Wenn du also mit Struktur dir die Powerchords aneignen möchtest, ist dies ein super Weg dafür.
Alles über Powerchords bei Gitarrenvideounterricht.de
Auch bei Gitarrenvideounterricht.de gibt es einen eigenen Kurs, welcher ausschließlich Powerchords behandelt. Christian Konrad achtet dabei auf einen hohen Spezialisierungsgrad und bietet dir Lektionen zu folgenden Themen:
- Powerchord-Erweiterungen
- Besonderes Powerchords mit mehreren Tondopplungen
- Powerchords mit Terzbass
- Riffs fetter klingen lassen
- Tricks für amtliche Powerchord-Riffs
Nach Sichtung der Videos beherrschst du sämtliche Grundlagen, was Power Chords betrifft. Du erhältst exklusives Download-Material und kannst das Erlernte in die Praxis umsetzen. Dein Onlinelehrer gibt dir wertvolles Hintergrundwissen und punktet mit einer bunten Abwechslung aus Theorie und Praxis.
Power Chord oder Barré–Akkord?
Der Powerchord ist die einfachste Form eines Akkords auf der Gitarre. Streng genommen handelt es sich um keinen Akkord, sondern um einen Zweiklang und ist daher nicht mit dem Barré-Akkorden zu verwechseln!
Die Kombination aus Grundton und Quint gilt als unverzichtbar in der modernen Musikwelt. Rock, Pop, Metal oder Punk bedienen sich der einfachen und zugleich effektiven Akkorde. Anfänger starten sehr frühzeitig mit dem Power Chord. Er ist simpel zu spielen und kann überall auf dem Griffbrett umgesetzt werden. Mit den passenden Übungen findest du den Weg in die Erfolgsspur. Durch den Übungsmodus bei music2me kannst du die Theorie in die Praxis umsetzen und hast jederzeit Zugriff auf die effizienten Kurzvideos der einzelnen Lektionen.
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