Für die meisten Zupfmuster ist viel Erfahrung gefragt. Sanft und zugleich präzise sollte die Zupftechnik sein, um ein perfektes Klangbild zu erzeugen. Wir geben dir wertvolle Hilfestellungen, wie du das Gitarre Zupfen lernen kannst, welche sich besonders für Anfänger auf diesem Gebiet eignen.

Warum sollte ich Fingerpicking auf der Gitarre lernen?

Warum du Gitarre Zupfen lernen solltest? In vielerlei Hinsicht solltest du verschiedene Zupftechniken auf der Gitarre beherrschen. Auch wenn du hauptsächlich Metal spielst und dieses Genre sich kaum bis gar nicht der Technik bedient, so ist es dennoch eine fundamentale Kenntnis eines jeden Gitarristen. Jeder Gitarrist steigt quasi damit ein und es gehört zur Basis-Ausbildung auf diesem Instrument. Natürlich kannst du auf Fingerpicking vollständig verzichten. Sei dir dennoch bewusst, dass Finger Picking zu den Grundbausteinen des Gitarristen gehört. Du wirst wohl kaum ohne Berührungspunkte daran vorbeikommen und bewegst du dich in gewisse Stilrichtungen, so ist Finger Picking das Um und Auf der Spieltechnik. Darüber hinaus trainierst du deine Fingerfertigkeit und gewinnst so manche Skills, die du auch in anderen Bereichen sinnvoll nutzen kannst.

  • Finger Picking als Grundbausteil des Gitarrenspiels
  • Viele Genres bedienen sich massenweise der Technik
  • Wertvolle Skills für dein Gitarrenspiel

Plektrum oder Finger Picking?

Es gibt mehrere Optionen, wie du die Saiten deiner Gitarre ansteuerst. Im Wesentlichen sind dies:

  • Finger Picking
  • Flat Picking (Plektrum),
  • Hybrid Picking (Mischung aus Finger Picking und Plektrum)
Finger Picking und Flat Picking

Während du beim Flat Picking voll und ganz auf den Einsatz des Plektrums setzt, verlässt du dich beim Finger Picking ausschließlich auf Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger. Beide Techniken besitzen gewisse Vor- und Nachteile.

Welche Spieltechnik sagt dir mehr zu?

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Auch in Bezug auf die Klangcharakteristik unterscheiden sich die beiden Systeme. Beim Hybrid Picking bedienst du dich eines speziellen Plektrons, welches an dem Daumen angebracht wird. Ein solches Daumenplektrum ermöglicht es, dass du zwischen Flat und Finger Picking variieren kannst. In vielen Fällen kann es eingesetzt werden, auch wenn so mancher Gitarrist lieber Abstand davon nimmt. Hybrid Picking kann ideal mit einem Daumenplektron durchgeführt werden:

Fingerstyle: die Technik im Überblick

Generell gilt: es gibt nichts, was nicht erlaubt ist. Dennoch solltest du ein System in deine Technik bringen und es dir so leicht wie möglich gestalten. Für den Klang ist die angewendete Zupftechnik wohl entscheidend. Rein anatomisch ist es bereits vorgegeben, wie die Gitarre per Finger bedient wird.

Schließlich befindet sich der Daumen an der Oberseite und der kleine Finger ganz unten. Demzufolge zupfst du die tiefen Basssaiten mit dem Daumen und die hohen Saiten mit Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger. Der kleine Finger kann zwar auch verwendet werden, ist jedoch selten im Einsatz, da er weniger kräftig ausgebildet ist und die Präzision stark nachlässt.

Zupfmuster 1: Daumen spielt den Basston, die restlichen Finger die hohen Saiten
Zupfmuster 2: Hier wird auch dein kleiner Finger trainiert
Zupfmuster 3: Ausgezeichnetes Training inkl. Akkordwechsel

Welcher Finger liegt an welcher Saite?

Beim Zupfen (im Fachjargon Finger Picking oder Fingerstyle genannt) zupfst du direkt mit den Fingerkuppen. Ebenfalls ist das Beschlagen der Saiten mit den Nägeln möglich. Welche Variante sich nun besser anhört, ist eine rein individuelle Entscheidung. Jedenfalls sind beide Optionen möglich. Die Fingerspitzen ermöglichen dir ein stabiles Saitengefühl und wirken besonders in den Tiefen und Mitten des Tons. Der Klang ist dadurch „weicher“. Die Verwendung von Fingernägeln bieten dir wiederum einen klaren Ton. Zusätzlich ist das Spielen in einer hohen Geschwindigkeit weitaus einfacher. Außerdem ermöglicht dir Fingernägeln einen stärkeren Akzent auf den Saitenanschlägen.

Prinzipiell sind den Fingern folgende Saiten in der Grundhaltung zugeordnet:

  • der Daumen zupft die tiefen Gitarrensaiten E, A und D,
  • der Zeigefinger zupft die G-Saite,
  • der Mittelfinger zupft die H-Saite,
  • der Ringfinger zupft die hohe E-Saite.
Der Daumen kümmert sich um die Basssaiten, die hohen Saiten werden von Zeige-, Mittel- und Ringfinger angezupft

Die Handhabung

Bei der Finger Picking-Technik kann die Haltung der Hand unterschiedlich sein. Das variiert je nach Musikstil und Vorliebe. Jedoch platzieren viele Gitarristen die rechte Hand in der Nähe des Stegs. Der Daumen liegt nahezu parallel zu den Saiten. Dabei werden die tiefer schwingenden Saiten leicht abgedämpft.

Darüber hinaus kannst du den kleinen Finger zur Stabilisation nutzen, indem er auf dem Korpus gedrückt wird. Der Vorteil an dieser Methode ist, dass die Hand immer an der gleichen Stelle bleibt. Somit finden die Finger nach dem Anspielen der unterschiedlichen Saiten schneller wieder ihre ursprüngliche Position. Die richtige Haltung des Instruments ist mindestens ebenso wichtig. Die Gitarre liegt mit der Einbuchtung der unteren Zarge auf dem Oberschenkel.

Außerdem sollte der rechte Unterarm idealerweise einen rechten Winkel zum Korpus bilden. Dadurch ist ein flüssiges und leichtes Anspielen der Saiten möglich. Außerdem liegt der Unterarm flach auf der Gitarre. Ebenfalls achte darauf, dass deine Schulter nicht zu weit nach vorne oder nach hinten gebeugt ist. Achte vor allem auf eine lockere und entspannte Haltung. Vorrangig sollte das Gitarre spielen Spaß machen. Verkrampfe dich nicht zu sehr. Dies ist auch beim Spielfluss bemerkbar.

Die Gitarre liegt mit der Einbuchtung am rechten Oberschenkel auf, eine entspannte Haltung ist wichtig

  • Der Daumen schlägt die Basssaiten an
  • Der kleine Finger kann als Stabilisator verwendet werden
  • Körper und Unterarm bilden einen rechten Winkel
  • Lockere und leichte Anschlaghand
  • Entspannte Körperhaltung

Tipps und Tricks für die Fingerkunst

Beim Finger Picking solltest du eine extreme Krümmung des Handgelenks vermeiden. Das kann auf die Dauer sehr schmerzhaft werden. Zudem ist es von besonderer Bedeutung, dass die Hand während dem Spielen locker und entspannt bleibt. Das ermöglicht dir einen angenehmen Spielfluss. Die Bewegungen kommen idealerweise aus dem ganzen Finger. Zusätzlich sollte das Handgelenk auf der Anschlaghand immer auf der gleichen Stelle bleiben.

Wie werden Akkorde gezupft?

Beim Fingerstyle von Akkorden schlägt der Daumen den Basston des entsprechenden Akkords an. Die anderen Finger übernehmen dementsprechend die weiteren Komponenten. Zum Beispiel: bei einem E-Dur-Akkord wird mit dem Daumen die tiefe E-Saite angeschlagen, da E der Grundton ist. Oder etwa bei einem A-Dur-Akkord wird die A-Saite mit dem Daumen bespielt. Bei C-Dur spielt der Daumen die A-Saite. Der Ringfinger hält dabei den C-Ton (Saite 5, Bund 3). Das Schema ist bei allen Akkorden anzuwenden.

Die Genres, welche sich der Technik bedienen

Das Zupfen ist, insbesondere bei der klassischen Gitarre, ein wichtiger Bestandteil. Darüber hinaus ist auch das Finger Picking auch bei der Westerngitarre und bei der E-Gitarre eine beliebte Technik, die in vielen Genres ihren Platz gefunden hat. Doch auch in den Genres Rock, Folk und Blues hat das Finger Picking einen besonderen Status erlangt. Da die gezupften Saiten ständig gewechselt werden können, ist es möglich, schnellere und vielschichtiger Sequenzen zu spielen.

Zu den Evergreens des Finger Pickings gehören etwa:

  • Everybody Hurts – R.E.M.
  • Tears in Heaven – Eric Clapton, oder
  • Stairway to Heaven – Led Zeppelin

Jetzt zupfen lernen mit Guitarschool

Gerade bei den Anfängern ist es wichtig, sich nicht eine falsche Zupftechnik und Haltung anzugewöhnen. Aus diesem Grund sollte dieses von einem Profi gelehrt werden. Der Kurs von Guitarschool eignet sich ideal, um diesen Fehler nicht zu begehen und als Vorbereitung für die Musikschule. Hier ein kleiner Eindruck von Norman als Video oder bei bandup im Interview:

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Was wird dir geboten?

Im Gitarre Online Elementar 2 Kurs wird unter anderem das Thema „Zupftechnik“ behandelt. In mehreren Lektionen wird dir einfach und Schritt für Schritt erklärt, was man beim Zupfen beachten muss. Darüber hinaus gibt es noch einige Tipps für eine optimale Körperhaltung. Dies ist ja bekanntlich das A und O für ein einwandfreies Spielerlebnis. Folgende Themen erwarten dich:

  • Der freie Daumenschlag
  • Der angelegte Wechselschlag
  • Der Tirando Anschlag
  • Akkordzerlegungen

Guitarschool.at stellt dir sehr ausführliche Erklärvideos zur Verfügung. Die einzelnen Clips kannst du dir jederzeit nochmals ansehen. Außerdem bietet dir die Online-Gitarrenschule ein umfangreiches Download-Material an.

VorteilNachteil
+ sehr günstigschlechter Überblick durch großes Angebot
+ 14 Tage Geld-zurück-Garantie 
+ viele Inhalte 
+ Fehleranalyse mit Schülervideos 
+ Mitgliederbereich mit vielen Features 

Gitarre zupfen lernen – Kurs

Sitzt du nun auf glühenden Kohlen, um eine neue Gitarren-Technik zu lernen? Dann ist die guitarschool von Norman eine gute Wahl für dich. Die Online-Gitarrenschule bietet dir neben übersichtlichen Kursinhalten auch diversen Support an.

Das Fingerpicking auf der Gitarre

Finger Picking ist auf jeden Fall für Beginner geeignet. Das Zupfen gehört definitiv zum Einmaleins der Gitarre. Viele große Künstler haben dank dieser Technik großartige Kompositionen hervorgebracht. Die Spielmethode ermöglicht dir eine atemberaubende und gefühlvolle Spielweise. Achte stets auf eine entspannte Haltung und versuche die einzelnen Saiten sauber mit dem entsprechenden Finger zu zupfen.

Nimm dir die Zupftechniken sehr zu Herzen, auch wenn du Musikrichtungen spielst, die sich der Technik nicht bedienen. Schließlich gehört das Gitarre Zupfen zu den Basiskenntnissen eines jeden Gitarristen und obendrein lernst du wertvolle Fähigkeiten, die dir dein Gitarrenspiel erleichtern. Möchtest du nun das Gitarre Zupfen lernen, dann ist Guitarschool.at der ideale Begleiter für den Einstieg in den Fingerstyle. In zahlreichen Lektionen des Elementar 2 Kurses wirst du über alle Details aufgeklärt und erhältst wertvolle Tipps und Tricks für dein Finger Picking.

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