Credit: Ulises Ruiz
Ja, auch Schlagzeuger bedienen sich einer Notenschrift! Wenn auch etwas sonderbar, aber für jeden Drummer sind Noten etwas Unverzichtbares. Sie stellen die Schrift der Musik des Schlagwerks dar und sorgen dafür, dass einstudierte Stücke auch für die Nachwelt erhalten bleiben. Wir haben die Details und zeigen dir, wie du Schlagzeug Noten lernen kannst.
Warum werden Noten überhaupt benötigt?
Auch Schlagzeuger brauchen, so wie alle anderen Instrumentalisten, eine Notenschrift, um Werke auf Papier zu bringen. Schüler können dadurch verschiedene Beats nachspielen und diese damit nachhaltig erlernen. Mittels Noten ist es außerdem möglich Tonspuren elektronisch zu erzeugen und damit ein künstliches Schlagzeug auf dem Computer erklingen zu lassen.
Ganz abgesehen davon sind Noten enorm wichtig, um ein bestimmtes Werk zu erhalten, sodass es jederzeit wieder gespielt werden kann. Einfach gesagt: wenn du dir etwas nicht merkst, dann schreibst du es auf. Das gleiche gilt für die Notenschrift beim Schlagzeug! Mittlerweile gibt es Tools wie BANDZONE, mit denen ihr alles über eure Songs zentral speichern und mit den Bandmitgliedern verwalten könnt.
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Keine Einheitliche Geschichte bei den Drums
Leider hat sich bisher keine einheitliche Notenschrift für Schlagzeuger etabliert und es herrscht ein Wildwuchs an verschiedenen Systemen und Schriften. Dennoch gibt es gewissen Gemeinsamkeiten, die auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht werden können. Im Grunde wird bei jeder Notenschriftart auf das einheitliche Notenblatt, wie du es auch vom Klavier kennst, zurückgegriffen.
Da das Schlagzeug ein Rhythmusinstrument ist, ist eben der Rhythmus enorm wichtig. Als Schlagzeuger arbeitest du mit 4/4-, 3/4- oder 6/8-Takt, wie auch mit jedem anderen Instrument. Das Tempo der entsprechenden Noten ist ebenso ausschlaggebend. Es gibt ganze, halbe, viertel, achtel und sechzehntel Noten. Und so sehen sie auf dem Notenpapier aus:
Außerdem können Pausen vermerkt werden, die definieren, wie lange die Drums aussetzen. Pausen werden ebenfalls in der für Klaviernoten üblichen Schreibweise notiert:
Nun kommt es zum Clou: bei den Drums hast du ja keine festen Töne der Tonleiter. Du spielst also nicht ein A, ein Fis oder ein E, sondern du schlägst auf die Hi-Hat, die Bassdrum oder die Snare. Diese verändern sich in ihrer Tonlage nicht. Für jedes Element des Schlagzeugs ist also ein bestimmtes Zeichen definiert, welches während des gesamten Stücks unverändert bleibt.
Schlagzeug Noten: die Legende
Wie schon erwähnt, gibt es keine allgemein gültige Notenschrift, die offiziell anerkannt wird. Wir beschreiben dir jedoch hier die gängigste Art und Weise. Die meisten weiteren Arten der Notation sind stark daran angelehnt und sind zumeist selbsterklärend. Das sind die Notenzeichen fürs Schlagzeug:
Mit der Legende behältst du jederzeit den Überblick und kannst nachsehen, welches Zeichen welches Instrument des Schlagzeugs darstellt. Die Notenschrift ist intuitiv aufgebaut. Die Bass Drum wird in fast allen Fällen ganz unten dargestellt. Immerhin ist sie ja auch die tiefste aller Trommeln. Gleich danach kommt die Standtom, da sie ebenfalls tief klingt. Deine Snare wird oftmals in der Mitte der Notenlinien dargestellt und darüberliegend befinden sich in der Notation dann die kleine sowie die mittlere Tom.
Zusätzlich gibt es noch Sonderzeichen für das Öffnen der Hi-Hat beziehungsweise, falls die Hi-Hat gar mit dem Fuß gespielt wird. Auch für das Anspielen der Glocke auf dem Ride-Becken gibt es eine eigene Notation.
Dein erstes Stück mit der Schlagzeug Notation
Damit du erste Beats selbsttätig üben kannst, haben wir dir eine erste, einfache Notation hier vermerkt:
Es handelt sich um einen Standardbeat, der in der Schlagzeugwelt vielfach eingesetzt wird. Die Hi-Hat wird im 4/4-Takt gespielt, während auf die eins und die drei abwechselnd die Bass Drum und die Snare gespielt wird. Verziert wird das ganze noch mit dem Öffnen der Hi-Hat sowie dem Ansteuern des Crash Beckens. Hier die Hörprobe zur Notation:
Noten lernen in einem Videokurs mit Lehrer
Mit dem Schlagzeug-Kurs von music2me ist du bestens gerüstet, um das Instrument umfassen zu lernen. Zunächst werden einfachste Beats anschaulich erklärt, der Lehrer hilft sich dabei noch mit farblichen Elementen. Erst nach diesen fundamentalen Basics wird das Thema Notation für das Schlagzeug behandelt.
Du erhältst von music2me eine effektive Schritt-für-Schritt-Anleitung, sodass die Noten für das Schlagzeug nachhaltig erlernt werden. Der Kurs ist so entworfen, dass ein Video auf das vorhergehende Kurzvideo aufbaut. Das Niveau wird also schrittweise gesteigert und zum Abschluss spielst du bereits fortgeschrittene Beats, die mit der Schlagzeug Notenschrift niedergeschrieben werden.
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Fazit
Die Schlagzeug Notenschrift ist nicht sonderlich schwer. Was das Tempo betrifft, so entspricht sie vollkommen jener Notation für die Gitarre, das Klavier oder die Klarinette. Im 3/4-, 4/4- oder 6/8-Takt wird das Tempo durch ganze, halbe, viertel, achtel und sechzehntel Noten bestimmt. Dies passiert komplett analog zur bekannten Notenschrift. Bezüglich Tonhöhe gibt es jedoch ein paar Unterschiede.
Das Schlagzeug besteht aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Trommeln und Becken. Da sich diese während des Songs in der Tonlage nicht verändern, ist jedem Element des Drumsets ein fixes Zeichen zugeordnet. Die Bass Drum wird meist sehr weit unten notiert, da sie auch die tiefste Trommel darstellt. Die Hi-Hat wird so gut wie immer mit einem „x“ angeschrieben. Eine offizielle und allgemein gültige Notation für die Drums hat sich nicht etabliert, weshalb es da und dort ein paar Unterschiede in der Notenschrift geben kann. Umso wichtiger ist, dass es eine Legende gibt, die sämtliche Zeichen anschaulich erklärt.
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