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YouTube hat in der Vergangenheit schon so manchem Underground-Act zum Durchbruch verholfen. Aber die Zeiten haben sich geändert.
Lohnt es sich für Bands überhaupt noch, Zeit und Mühe in den Aufbau eines YouTube-Kanals zu investieren, wenn heute vor allem Short-Video-Content à la TikTok dominiert?
Wir verraten euch, wie ihr YouTube als Band im Jahr 2023 am effektivsten einsetzt, um eure Musikerkarriere zu pushen.
Falls ihr eure Band bekannter machen wollt, bietet sich zudem die Möglichkeit, auf bandup.de eure Musik vorzustellen. BANDUP ist unser popkulturelles Musikmagazin mit News, Releases und Interviews aus der deutschsprachigen Musikszene und unterstützt euch dabei, eure Reichweite zu erhöhen.
YouTube für Bands – wie wichtig ist ein YouTube Künstlerkanal im Jahr 2023 für Musiker?
Man glaubt es kaum, aber YouTube hat mittlerweile fast 20 Jahre auf dem Buckel. Mit dem Startschuss im Jahr 2005 stieg YouTube innerhalb weniger Jahre zur Videoplattform Nummer 1 auf und genoss für lange Zeit eine Art Monopol-Stellung.
Und obwohl die Plattform mit dem bekannten Playbutton im Logo mit Aufkommen des Short-Video-Formats Marktanteile an TikTok und Instagram einbüßen musste:
YouTube bleibt nach wie vor eine feste Größe im Musik Marketing. Allerdings haben sich dir Anforderungen ein wenig verändert.
Unsere Empfehlung: Nutzt YouTube als Künstler 2023 als Fanbindungs-Tool, mit dem ihr euren Hörern die Möglichkeit gebt, euch besser kennenzulernen. Wie das aussehen kann, bringen wir euch in den folgenden 10 Tipps näher:
10 Tipps, wie ihr als Musiker mit YouTube neue Hörer in Die-Hard Fans verwandelt
Tipp #1: Entfernt den Vorhang
YouTube eignet sich wunderbar für Behind-The-Scenes-Content. Lasst Fans hinter die Fassade blicken. Nehmt sie mit ins Studio oder auf Konzerte.
Ihr könnt auf YouTube auch euer Street-Team, eure Endorsement-Partner oder befreundete Bands vorstellen. Hauptsache, ihr lasst eure Fans an eurem Bandlife teilhaben.
Tipp #2: Videos smart produzieren und verbreiten
Wann immer ihr ein YouTube Video hochladet: Gestaltet eure Inhalte so, dass ihr sie ausschnittsweise auch auf anderen Plattformen wie TikTok oder Instagram teilen könnt.
Betrachtet YouTube als Zuhause eures Video-Contents, von wo aus ihr regelmäßig eure Tentakel ausstreckt, um neue Fans ins traute Heim einzuladen.
Tipp #3: Alle Formate nutzen
Nutzt alle Video-Formate, die YouTube für euch als Künstler anbietet.
Denn neben dem klassischen Long-Form-Format bietet die Plattform seit einiger Zeit auch Short-Video-Uploads und Live Streaming an.
Während ihr das klassische Format dafür verwenden könnt, eure Vlogs und Musikvideos auf YouTube hochzuladen, eignet sich das Short-Video-Format für Teaser und unterhaltsame Kurz-Clips im TikTok-Style.
Und mit der Live-Streaming-Funktion könnt ihr ähnlich wie bei Twitch direkt und in Echtzeit mit euren Fans interagieren.
By the way: Wusstet ihr, dass YouTube als Marketinginstrument in Kombination mit anderen Social Media Plattformen am besten funktioniert? Hier geben wir euch einen detaillierten Überblick in eure Möglichkeiten:
Tipp #4: Verwandelt YouTube in euren Schaukasten
Auch wenn man grundsätzlich mit Musik auf YouTube Geld verdienen kann: Die wenigsten Bands generieren damit ein hohes Einkommen, da monatlich sehr viele Klicks notwendig sind, um nennenswerte Werbeeinnahmen zu erzielen.
Ihr solltet YouTube in erster Linie als Showcase-Kanal betrachten, der die Vision hinter eurer Musik visualisiert. Hier erfahrt ihr mehr zur Monetarisierung auf YouTube.
Tipp #5: Optimiert euren Kanal für relevante Keywords
Einer der Hauptgründe, warum ihr YouTube als Musiker unbedingt nutzen solltet: Die Video-Plattform gehört Google und funktioniert auch wie eine Suchmaschine.
Ihr solltet diese Möglichkeit für euch nutzen, in dem ihr euren Kanal, eure Kurzbio, eure Videotitel und eure Musikbeschreibungen mit den für euch relevanten Keywords ausstattet.
Ein SEO-optimierter Kanalname könnte beispielsweise so aussehen: Künstlername | Herkunft + Musikrichtung
Tipp #6: Kategorisiert euren Content
Auch auf YouTube könnt ihr ähnlich wie bei Spotify und Co. thematische Playlists erstellen. Damit gliedert ihr euren Content in unterschiedliche Kategorien.
Mit verschiedenen Playlists erhöht ihr die Auffindbarkeit eurer Videos, gebt Fans eine Möglichkeit direkt auf YouTube eure Musik zu hören und baut im Laufe der Zeit ein mächtiges Promotion-Tool auf.
Obwohl wir selber YouTube noch nicht ganz konsequent nutzen, haben wir damit damit angefangen die Videos auf unserem Kanal zu strukturieren. Schau doch einmal vorbei und abonniere uns.
Tipp #7: Erstellt tiefgründigen Content
Der beste Grund, den ihr einem Fan liefern könnt euch auf YouTube zu folgen, ist außergewöhnlicher Content. Macht YouTube zu der Plattform, auf der euch eure Hörer hautnah, laserscharf und auf einer tieferen Ebene kennenlernen dürfen.
Von Gitarren-Playthroughs, über Equipment-Unboxing, bis zur Tour-Doku ist hier vieles möglich. Hauptsache ihr präsentiert euch noch nahbarer und realer als auf euren anderen Plattformen.
Übrigens: Neben einer starken Social-Media-Präsenz, gehört auch eine professionelle Onlinepräsenz in euren Musik-Marketing-Mix.
Hier verraten wir euch, was eine erfolgreiche, eigene Band Website ausmacht und wie wir euch dabei weiterhelfen können: Eigene Website für deine Band
Tipp #8: Erhöht die Watchtime eurer Videos
Der beste Weg um mehr Views zu bekommen, ist eure Watchtime zu erhöhen. Das macht ihr, indem ihr beim Aufbau eurer Videos einen Spannungsbogen integriert, der dazu führt, dass Fans euren Content bis zum Ende ansehen.
Außerdem empfehlenswert: Mit passenden Verlinkungen zu anderen Inhalten am Ende eines Videos bringt ihr den einen oder anderen User dazu, noch mehr Content von euch zu konsumieren.
Tipp #9: Covert bekannte Songs
Auch wenn sich bei diesem Vorschlag dem einen oder anderen Musikliebhaber die Zehennägel aufrollen werden: Eine hervorragende Möglichkeit innerhalb von kurze Zeit sehr viele neue Fans zu gewinnen, sind Cover-Songs.
Wichtig dabei: Der Song sollte in der Pop- und Rockkultur einen hohen Bekanntheitsgrad haben und nicht bereits 70x von anderen Bands durch den Fleischwolf gedreht worden sein.
Tipp #10: Consistency rules
Den wichtigsten Tipp für euer Marketing auf YouTube gibt’s zum Schluss: Bleibt dran.
Wie bei allen anderen Social Media Plattformen, ist auch auf YouTube Konstanz der Wachstums-Garant Nummer 1.
Der einfachste Weg dies zu bewerkstelligen, sind feste Formate wie Studio-Updates oder Tour-Vlogs, die ihr in einem regelmäßigen Rhythmus veröffentlicht.
Zusatztipp: Einen YouTube Künstler Account erstellen
Ein YouTube Künstlerkanal vereint den von eurem Musik Distributor (iMusician, Distrokid, CD Baby, etc.) erstellten Account mit eurem YouTube-Kanal.
Euer Vorteil: Es gibt nur noch einen Kanal, dem eure Fans folgen. Wendet euch dafür an euren Distributor, welcher sich auf Anfrage gerne um diese Umstellung kümmert.
Fazit: Showcase für Musiker. Deep Dive für Fans.
In Zeiten von Short-Video-Content und sinkender Bedeutung von Musikvideos für den Musikvertrieb wird YouTube zum Deep-Dive-Tool für eure Fans.
Haltet euch an die obengenannten Tipps und ihr gebt euren Hörern eine tolle Möglichkeit, richtig tief in eure Musik und Mission einzutauchen und so eine starke Verbindung zu eurer Kunst aufzubauen.
Verratet uns in den Kommentaren: Welchen Content postet ihr auf YouTube? Und nutzt ihr bereits alle zur Verfügung stehenden Formate?
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