Für Signature-Gitarren muss man für gewöhnlich ganz schön in die Tasche langen. Um eins der Standart-Modelle des Gitarrengotts Eddie Van Halen zu erwerben, sogar noch ein Stück tiefer als sonst. Mit der nach seinem Sohnemann benannten Reihe gibt es nun allerdings einige um Längen erschwinglichere Gitarren, darunter auch die Evh Wolfgang WG Standard Poplar, zu kaufen – aber haben es die Evh-Äxte für Sparfüchse trotzdem genau so in sich wie Eruption und Co.? Wir finden es heraus!

Produkt
Anwendung
Fazit und Bewertung

Gitarrengeschichte für zu Hause

Der Name allein sorgt bei Gitarrenspielern für allerhand verschiedene Emotionen: die einen schwelgen bei Eddie Van Halen in unterwürfiger Bewunderung, die anderen bekommen es mit der Angst zu tun, weil sie vermutlich nie eine derartige Virtuosität erlangen werden. Und alle miteinander sind traurig, dass die Gitarrenlegende 2020 aufgrund eines Schlaganfalls verstorben ist. Man kann wirklich behaupten, dass es nicht viele Künstler gab, die ein Instrument so geprägt haben wie Eddie die Gitarre. Sein Spiel war innovativ und einzigartig – genauso wie die von ihm konzipierten Gitarren. Schon früh arbeitete er mit verschiedenen Herstellern wie etwa Peavy oder Kramer. 2007 entschloss sich der Maestro allerdings selbst ins Geschäft einzusteigen und unter seinem eigenen Namen zu produzieren.

Unter diesem brachte er zahlreiche hervorragende Modelle heraus, darunter Replika seiner ikonischen Frankenstrat. Für die legt man allerdings mal schnell drei Riesen auf den Tresen. Die nach seinem Sohn benannte Reihe kostet da erheblich weniger: die Evh Wolfgang WG Standard Poplar bekommt man schon für schlappe 599 Euro. Das muss jedoch nicht bedeuten, dass sie schlechter ist als die nach dem Vater benannten Modelle – immerhin ist auch Wolfgang ein irre versierter Saitenhexer mit erfolgreicher Musik-Karriere.

Qualität zum Anfassen

Von außen sieht man der Klampfe den kleinen Preis jedoch kaum an. Der Korpus ist aus solidem Lindenholz, was man von vorne allerdings gar nicht sieht. Dort ziert nämlich ein aus Pappel gefertigter Deckel die Front. Dieser ist naturbelassen und zeichnet sich durch ein klares Farbbild (das Holz der Pappel ist ziemlich schick) und interessante Muster aus. Zwar etwas ganz anderes als die futuristischen Streifen auf Eddies Strat, aber dennoch sehr cool. Der Hals besteht aus geröstetem Ahorn – eine Technik, die lange noch den Gitarren des höheren Preissegments vorbehalten war.

Das Griffbrett ist aus demselben Holz geschnitzt und in 22 Frets aufgeteilt, mit perfekt sitzenden Bundstäbchen. Das Hälschen ist natürlich auch geölt, was für ein schön angenehmes Spielen sorgt. Die Form der Evh Wolfgang WG Standard Poplar ist eine Mischung aus Stratocaster und Les Paul, und wiegen tut das Teil knapp dreieinhalb Kilo. Damit ist die Gitarre durchaus handlich und fällt nicht zu sehr ins Gewicht. Alle Schrauben und Klinken machen einen soliden eingesetzten Eindruck und bewegen sich keinen Zentimeter. In Sachen Anfertigung kann man sich also wirklich nicht beschweren.

Die Form der Evh Wolfgang WG Standard Poplar ist eine Mischung aus Stratocaster und Les Paul, und wiegen tut das Teil knapp dreieinhalb Kilo. Damit ist die Gitarre durchaus handlich und fällt nicht zu sehr ins Gewicht. Alle Schrauben und Klinken machen einen soliden eingesetzten Eindruck und bewegen sich keinen Zentimeter.