Definition "Powerchord" Musiktheorie verstehen
Definition: Was bedeutet "Powerchord"?
Powerchord oder auch Powerakkord - Dieser dem englischen Sprachgebrauch entlehnte, aus der Musiktheorie stammende Terminus bedeutet das Folgende, siehe hier: power chord, wörtlich: kraftvoller Zusammenklang. Gemeint ist ein derber Zweiklang, der durch das E-Gitarrenspiel erzeugt wird und vor allem in der Musikrichtung Rock oder Metal Anwendung findet.
Ausführliche Definition von "Powerchord" im bandup-Lexikon
Ein Powerchord ist zunächst einmal ein Zweiklang, der aus Grundton und Quinte besteht und in mehreren Varianten ausgeführt wird. Der Quintton liegt in seiner Ausführung entweder oberhalb oder unterhalb des Grundtons, je nach musikalischem Verlauf und Stimmungsmuster. Dadurch, dass man Doppelgriffvarianten, z.B. Oktavierungen, zum Einsatz bringt, wird ein noch derberes Klangvolumen erzielt. Durch Anwendung eines Gitarrenplättchens, auch Plektrum genannt, tritt dieser Effekt noch mehr hervor. Ein Powerchord setzt sich aus zwei bis vier Tönen zusammen. Steht ein Powerchord separat, ist aufgrund der fehlenden Terz das Bestimmen des Tongeschlechts nicht vorstellbar. Lediglich der harmonische Kontext kann darüber Aufschluss geben. Der Powerchord wird überwiegend in der Rockmusik durch das E-Gitarrenspiel zur Anwendung gebracht, welche man in unterschiedlichen Gitarrenkursen lernen kann, da die Tongebung trotz elektronischer Verzerrung des Instrumentensignals unverfälscht, rein und konsonant bleibt.
Anwendungsbeispiele
Musikstücke, welche die sogenannte Quartenharmonik enthalten, sind uns aus dem Mittelalter überliefert worden. Ihre musikalische Struktur wurde durch Aneinanderreihung mehrerer reiner Quarten klar erkennbar gemacht. Daraus erwuchs das Musikgenre Mittelalter-Rock. Herkömmliche Instrumente aus der modernen Rock- und Popmusik, wie z.B. E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug und elektronische Klangerzeuger aller Art, werden mit historischen Instrumenten wie z.B. der Laute, Schalmei, Leier, dem Dudelsack oder der Harfe kombiniert und zum Einsatz gebracht. Dabei sind die Grenzen zum Musikgenre Folk-Metal fließend. Auf einen Powerchord kann jeweils eine Umkehrung der Töne erfolgen. In den Hit „Rumble“ von Link Wray, der im Jahre 1958 erschien, wurde zum ersten Mal ein Powerchord integriert.
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