E-Ukulele: das Zupfinstrument im Wandel

Mit Fortdauer der Zeit hat sich die Uke als Musikinstrument im Geschäft etabliert. Viele individuelle Künstler setzen auf das sonderbare Instrument und erzeugen bestimmte Klangfarben, die anders gar nicht umsetzbar wären. Entsprechend logisch erscheint der Schritt, die Ukulele weiterzuentwickeln und innovative Technologien einzusetzen. Aus dem ursprünglichen Instrument entstanden, gilt die E-Ukulele als Trendsetter schlechthin. Zahlreiche verrückte Designs wechseln sich ab, eines scheint einfallsreicher als das andere. Welche Vorteile das Saiteninstrument bietet, für wen es geeignet ist und für Modelle empfohlen werden, kannst du hier nachlesen.

Wie unterscheidet sich die E-Ukulele von anderen Ukulele Arten?

Auch wenn das Gerät auf den ersten Blick sehr ähnlich erscheint, so gibt es einige große Unterschiede, die das Instrument ausmachen. Solidbody-Korpus und Tonabnehmer sind dabei eindeutige Alleinstellungsmerkmale des elektrischen Zupfinstruments. Durch einen Pickup mit bewährter Piezo Technologie ist es möglich, dass eine akustische Ukulele elektrisch verstärkt wird. Der Tonabnehmer sitzt dabei oftmals auf dem Steg und nimmt somit die Schwingungen der Nylon-Saiten ab.

Bezüglich der Dimensionierung gleicht das elektrische Saiteninstrument am ehesten der Konzert-Ukulele. Gesamtlänge, Mensur und diverse Größenverhältnisse sind sehr ähnlich. Optisch ähnelt sie eher der E-Gitarre. Nicht selten wird ein Modell der E-Ukulele angeboten, welches bewusst wie eine kleine Version einer Fender oder einer Gibson aussieht.

Jene Modelle im Style der E-Gitarre besitzen elektromagnetische Pickups, die im Prinzip baugleich mit den Tonabnehmern der E-Gitarre sind. Die technische Wirkungsweise entfaltet sich auf die gleiche Art und dies gibt der E-Ukulele einen kräftigen Sound. Nicht selten wird die Klangfarbe mit der E-Gitarre beschrieben. Dennoch behält das Instrument seine typischen Werte bei und gilt nicht zuletzt deswegen als Ukulele im klassischen Sinne.

  • elektrische Verstärkung durch Tonabnehmer
  • Piezo- oder elektromagnetische Pickups
  • Nylon- oder Stahl-Saiten
  • Solidbody-Korpus

Alle Formen der Ukulele

Für wen eignet sich eine E-Ukulele?

In erster Linie richtet sich das Konzept an all jene, die Spaß daran haben ein neues Instrument zu lernen. Im Hobbybereich erfreut sich die E-Uke daher größter Beliebtheit. Dies bedeutet aber nicht, dass sich das Musikinstrument nicht auch für den professionellen Einsatz eignet. Musiker, die sich ganz besonders auf die Ukulele fokussiert haben, beklagen oftmals die geringe Lautstärke. Damit einhergehend kann sich das Zupfinstrument kaum durchsetzen. Die E-Ukulele schafft dabei Abhilfe. Sie wird ganz einfach an den Verstärker gestöpselt und hält somit dem Lärm der anderen Bühneninstrumente stand.

Für Spieler, die dem grauen Alltag entfliehen wollen, ist das spritzige Instrument eine Chance, um wieder frischen Wind in die Musikindustrie zu bringen. Neue Klangfarben bereichern die Ideenvielfalt und bringen dadurch auch viel Anstoß für Songwriter.

Nochmals im Überblick die Einsatzmöglichkeiten der E-Ukulele:

  • zu Hause im eigenen Wohnzimmer
  • unterwegs bzw. auf Reisen
  • auf der Bühne
  • im Studio
Bass Ukulele

© fannerelectricukulele

Was sind die Vorteile der E-Ukulele?

Im Großen und Ganzen wurden die entscheidenden Vorteile der elektrischen Uke bereits erwähnt. Das Instrument ist flexibel, kompakt und kann daher problemlos transportiert werden. Oftmals ist der Verstärker sogar größer als das Zupfinstrument selbst. Durch die elektrische Verstärkung erreicht das Gerät trotzdem einen starken Sound, der als überaus positiv beschrieben wird.

Einen weiteren Vorteil stellen die Investitionskosten dar. Vergleicht man das Instrument mit einer E-Gitarre, so liegen die Anschaffungskosten bei nur einem Bruchteil. Dies bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die E-Uke qualitativ unterzuordnen ist. Zahlreiche Modelle auf dem Markt sind hochwertig verarbeitet und werden aus ausgewählten Materialien hergestellt.

  • + hohe Qualität
  • + kraftvoller Sound
  • + viele Einsatzmöglichkeiten
  • + flexibel und kompakt in der Größe
  • + geringe Anschaffungskosten

Welche Spieltechniken bietet die E-Ukulele?

Das Instrument weist keine Besonderheiten bei der Spieltechnik auf. Die Saiten können mit den einzelnen Fingern gezupft oder mittels Plektron angeschlagen werden. Wie auch bei einem herkömmlichen Zupfinstrument bedient sich die E-Uke des Strummings. Dabei werden Akkorde durch kräftiges Anschlagen aller Saiten mit der Hand erzeugt, wobei die Bewegung aus dem Handgelenk kommt.

Da die Mensur des elektrischen Modells ähnlich jener der Konzert Variante ist, besitzt die E-Uke die gleiche Stimmung. Die vier Saiten werden in G-C-E-A gestimmt und bestehen je nach Version aus Nylon oder Stahl. Kommst du aus der Welt der Gitarren, dann sind die geringen Bundabstände sehr gewöhnungsbedürftig. Es erfordert viel Präzision und Fingerspitzengefühl, um das Instrument gut zu beherrschen und saubere Klänge erhalten zu können.

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Die besten E-Ukulelen im Vergleich

Einige sonderbare Modelle begeistern die Masse mit originellen Designs, anmutender Optik und innovativer Technik.

Marke:Harley BentonHarley BentonRisa
Modell:Electri­cUke-50C NTUK-L100E BK Soprano Uku­leleSoprano Uku­lele SC-Style BK
Korpus:MahagoniLindeMahagoni
Bünde:181919
Preis:119 €49 €565 €
Gewicht:1,22 kg678 g2,78 kg

Risa Soprano Ukulele SC-Style

Das Instrument im Singlecut-Design punktet besonders mit seiner einzigartigen Technik. Stolze zwei Stück Humbucker sind verbaut und sorgen für den typischen Gibson-Klang der sonderbaren Ukulele. Hals und Solidbody-Korpus bestehen aus Mahagoni, das Griffbrett ist aus Palisander. Bei einer Mensur von 363 mm besitzt das Instrument 19 Bünde.

Harley Benton UK-L100E

Die halbakustische Ukulele von Harley Benton gilt als äußerst preiswert. Für nur 49 Euro bekommst du eine Sopran Ukulele mit 19 Bünde und einem umfassenden Tonabnehmersystem. Sogar ein Stimmgerät ist im großzügigen Paket inkludiert.

Harley Benton ElUke-50C NT

Das Modell lässt vor allem Design-Liebhaber höher hüpfen. Der hölzerne Korpus hat einen leichten Touch einer Geige und spart obendrein noch deutlich an Gewicht ein. Die E-Ukulele in Konzert-Größe besitzt einen Volumen- und einen Tonregler. Der Kopfhörerausgang bietet sich dafür an, um die Mitbewohner nicht in den Wahnsinn zu treiben. Mit den Ausnehmungen im Korpus ist die E-Uke besonders leicht zu tragen und transportieren.

Bohemian BGU15HS Ukulele

Dieses Modell sorgt garantiert für Gesprächsstoff. Der Korpus ist aus einem recycelten Ölkanister hergestellt. Die E-Ukulele besitzt einen Singlecoil-Tonabnehmer und kann in einem herkömmlichen Gitarren-Verstärker angesteckt werden. Tonalität und Bespielbarkeit sind definitiv einmalig und zusätzlich fällt man mit dem Instrument sofort auf. Das Palisander-Griffbrett und der Hard-Tail Steg tragen zu einer hochwertigen Klangentwicklung bei. Es handelt sich quasi um eine hochwertige Ökulele.

Die E-Uke als Beginn der Epoche „Musik 4.0“

Wer hätte das gedacht? Die kleine, aber feine Ukulele setzt sich im Wettbewerb mit anderen Instrumenten durch und gilt heutzutage als ernstzunehmendes Zupfinstrument. Aber nicht nur die Beliebtheit des kleinen Instruments bringt so manche Person zum Staunen. Durch die ständige Weiterentwicklung entstanden im Laufe der Zeit außerordentliche interessante und einzigartige Modelle, die ihresgleichen suchen.

Entscheidest du dich dafür eine elektrische Uke zu kaufen, dann kannst du mittlerweile auf ein großes Angebot zurückgreifen. Bezüglich der Technik hast du nichts zu befürchten, ist doch das Instrument dem Grundkonzept treu geblieben. Mittels Piezo-Tonabnehmer hast du die Möglichkeit deine akustische Version entscheidend zu verstärken. Demgegenüber haben die Solidbody Modelle fetzige Sounds mit lässiger Optik zu bieten. Eine sehr spannende Variante der Ukulele, einmal völlig anders gedacht.

Stimme jetzt ab: Welche Ukulele findest du am besten?

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